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Promis werden untersucht

■ Viel Politprominenz wegen Bremerhaven-Filz geladen

Wenig Geld für viel Vergnügen: Wenn ab 2. Mai die Postenvergabe in öffentlichen Gesellschaften in Bremerhaven per Untersuchungsausschuß durchleuchtet wird, dann wird das eine Veranstaltung zum Discount-Tarif. Schlappe 112.000 Mark sollen die parlamentarischen HaushälterInnen lockermachen, der Stadtwerke-Untersuchungsausschuß hatte 800.000 Mark ausgeben dürfen. Dafür bekommt die bremische Öffentlichkeit aber ein volles Programm geboten. Mehr als 40 ZeugInnen sollen geladen werden: Von der Bremerhavener Politprominenz, an der Spitze Oberbürgermeister Karl Willms, bis hin zu Finanzsenator Volker Kröning, der SPD-Landesvorsitzenden Christine Wischer und Klaus Wedemeier.

Der Untersuchungsausschuß war im Februar nach der sogenannten „Stadthallen-Affäre“ in Bremerhaven eingesetzt worden. Die Bremerhavener CDU hatte einträchtig mit Teilen der SPD behauptet, bei der Besetzung des GeschäftsführerInnenpostens bei der Stadthalle sei parteipolitisch gekungelt worden. Der Ausschuß soll nun neben der Stadthalle die städtische Wohnungsbaugesellschaft, die Fischereihafen Betriebs- und Entwicklungsgesellschaft und das Arbeits-Förderzentrum untersuchen. Der Abschlußbericht soll zur Bundestagswahl fertig sein. J.G.

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