■ Zwangsarbeit: Wo bleibt das Geld?
Porta Westfalica (epd) – Der Arbeitskreis „Blumen für Stukenbrok“ hat die Zahlung von Entschädigungen an ehemalige Zwangsarbeiter aus dem Stukenbroker Gefangenenlager gefordert. Seit einem Jahr stehe von seiten der Bundesregierung eine Milliarde Mark bereit, die an die ehemaligen Zwangsarbeiter aus deutschen Arbeitslagern verteilt werden sollte. Aus Anlaß des 8. Mai stelle der Arbeitskreis die Frage, wo diese Gelder geblieben seien. Für die Betroffenen in Rußland, der Ukraine und Weißrußland sei eine schnelle Verteilung lebenswichtig. Im Stukenbroker Lager waren zwischen 1941 und 1945 Tausende von sowjetischen Kriegsgefangenen und Zwangsverschleppten aus anderen Ländern inhaftiert. 65.000 kamen ums Leben.
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