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1. Juli länger

Paris (AFP) – Der heutige 1. Juli ist in diesem Jahr wieder eine Sekunde länger. In der Nacht zum Freitag wurde um 00.00 Uhr der koordinierten Weltzeit (UTC) – 02.00 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit – eine Schaltsekunde zugeschaltet, um die Unregelmäßigkeiten der Erdumdrehung auszugleichen. Alle Atomuhren, die für offizielle Zeitangaben maßgeblich sind, wurden um eine Sekunde zurückgestellt. Beschlossen wurde der „längste Tag“ vom International Earth Rotation Service, der seinen Sitz in Paris hat. Als Hüterin der gesetzlichen Zeit in Deutschland ist in der Bundesrepublik die Physkalische Bundesanstalt in Braunschweig dafür zuständig. Seit Einführung der koordinierten Weltzeit 1972 wird die offizielle Zeit bereits zum 19. Mal durch eine Schaltsekunde korrigiert. Zuletzt wurde vor genau einem Jahr eine Sekunde zugeschaltet. Die Regulierung ist die Folge der ungleichmäßigen Erdrotation, die sowohl von atmosphärischen als auch von Strömungen innerhalb des Erdballs beeinflußt wird und deren Achse nicht vollkommen stabil ist.

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