: Minnesota klagt gegen sieben Tabakkonzerne
Der Kampf gegen das Rauchen in den USA nimmt langsam ernste Formen an: Der Staat Minnesota und die größte Krankenversicherungsgesellschaft haben am Mittwoch sieben Tabakproduzenten und -vertreiber verklagt. Die Unternehmen sollen einen Teil jener 350 Millionen Dollar zahlen, die in Minnesota jährlich für die Behandlung von Krankheiten als Folge des Zigarettenrauchens aufgewendet werden müssen, sagte der oberste Justizbeamte des Bundesstaates, Hubert Humphrey III. Obwohl die Unternehmen seit 1954 versprochen hätten, „den Fortschritt unabhängiger wissenschaftlicher Forschung zu fördern und alle Fakten dann auf den Tisch zu legen“, hätten sie sich dagegen verschworen. Vielmehr seien Forschungsresultate über die Gesundheitsfolgen des Rauchens unterdrückt und die Öffentlichkeit zum Narren gehalten worden, sagte der Sohn des früheren Vizepräsidenten Humphrey.Foto: Archiv
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen