piwik no script img

Happystart dank Eigeninitiative

■ St. Pauli mit Sawitchev zum Zweitligastart gegen Wolfsburg

Eigentlicher Zweitligastart für den FC St.Pauli ist das heutige Spiel am Millerntor gegen den VfL Wolfsburg (15.30 Uhr). Doch Langeweile kam bei den Verantwortlichen und Fans des Clubs in den vergangenen Wochen nie auf. Mitte Juli wurde Josef Eichkorn nach Querelen mit Manager Jürgen Wähling als Cheftrainer von Arabien-Veteran Uli Maslo abgelöst. Der scheiterte mit dem Versuch, eine neue Abwehrformation zu etablieren und ist kurz vor Beginn der Spielzeit so klug wie zuvor: „Wir hatten nicht genug Zeit, uns einzuspielen.“ Sein wichtigstes Ziel: So schnell wie möglich eine Stammelf finden. Bis dahin hält er sich mit einer Prognose zurück.

Zumindest in punkto Juri Sawitchev (rund 500.000 Mark Ablöse in zwei Raten an den 1. FC Saarbrücken) herrscht inzwischen Klarheit. Nachdem schon wieder über den FC gelästert wurde – frei nach der Devise „die kaufen einen Kicker ohne Spielgenehmigung“ – nahm sich der Russe dieser Problematik höchstpersönlich an. Der 29jährige Stürmer fuhr nach Saarbrücken und besorgte sich von den dortigen Behörden eine Aufenhalts- und Arbeitserlaubnis für erst einmal drei Monate. Pauli-Vize Christian Hinzpeter: „Wir kümmern uns in Hamburg um die weiteren Formalitäten, damit Juri hier seinen Zweijahres-Vertrag erfüllen kann.“

Für Uli Maslo könnte es nun doch ein erfolgreicher Start werden, zumal auch Libero Dirk Dam-mann nach seiner Grippe wieder einsatzfähig ist. Für Motivation muß der neue Coach nicht sorgen: Mit Wolfsburg haben die Paulianer noch eine besondere Rechnung offen, schließlich vergeigten sie eben dort mit 1:4 am letzten Spieltag endgültig den Aufstieg in die erste Liga. Jan Strahl

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen