piwik no script img

Mehr Studentinnen

■ Uni-AnfängerInnen werden immer älter

Die StudienanfängerInnen an den Hochschulen werden immer älter. Den ersten Schritt in einen Hörsaal machten die neuen Studiosi im Wintersemester 1993/94 durchschnittlich erst mit 22,2 Jahren. Ein Jahr zuvor lag das Durchschnittsalter noch bei 22, im Wintersemester 1990/91 bei 21,9 Jahren. Das ergab eine repräsentative Stichprobe des Hochschul-Informations-Systems (HIS) Hannover bei 7.000 StudienanfängerInnen des vergangenen Wintersemesters.

Als Gründe gibt HIS in einer Mitteilung vom Freitag unter anderem das mit 20,4 Jahren bisher höchste Durchschnittsalter bei Schulabschluß an. 57 Prozent der Studienanfänger schrieben sich zum Teil wegen einer Berufsausbildung nicht gleich nach dem Abitur zum Studium ein. Bei dieser Gruppe habe es mit 2,8 Jahren die bisher längste beobachtete Verzögerung des Studienbeginns gegeben.

Frauen beanspruchen in den Hörsälen immer mehr Plätze. Der Anteil der Studentinnen stieg laut HIS im Studienjahr 1993 mit 42,6 Prozent auf eine neue Rekordmarke, im Vorjahr waren es noch 42,2 Prozent Erstsemesterinnen.

Erstmals hat sich die Wanderbewegung zwischen Ost- und Westdeutschland umgekehrt. 6.000 StudienanfängerInnen in den neuen Bundesländern kamen aus den alten Teilen der Republik, nur 3.800 gingen von Ost nach West. dpa

an ostdeutsche Hochschulen. dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen