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Start für Startschuß

■ Morgen beginnt 3. schwule Fußball-EM

An Selbstbewußtsein mangelt es den Organisatoren der dritten offenen schwulen Fußball-EM nicht. „Internationalen Sport“ versprechen diese ab morgen 11 Uhr im Hein-Klink-Stadion zu Billstedt-Horn (Möllner Landstraße 207, U-Bahn Steinfurther Allee, Eintritt frei), während „der HSV und St. Pauli im Mittelmaß dümpeln“. Selbst wenn der Vergleich hinkt, darf festgehalten werden: Am Wochenende (Sonntag ab 11 Uhr) wird sich die Spitze des schwulen Fußballs an der Elbe versammeln. Wobei eine kleine Einschränkung zu machen ist: Einige Heterosexuelle spielen auch mit. „Mehr als zehn Prozent sind es bei uns jedoch nicht“, sagt Reimer Nagel vom Hamburger Vertreter Startschuß, „das sind unsere Quoten-Heten.“

Eröffnet wird die EM am Sonnabend um 10 Uhr durch die Schirmherren/-damen Shou Shou de Briquette aus Berlin und Ernie Reinhardt. Anschließend beginnen die Wettkämpfe, an denen sieben Mannschaften aus drei Ländern teilnehmen werden. Dabei ist Startschuß nur Außenseiter. „Mit dem Titel rechnen wir nicht, vielleicht klappt es mit Platz drei“, macht sich Spielertrainer Nagel keine großen Illusionen.

Eine realistische Einschätzung, schließlich sind bei dem Turnier nach dem Modus „Jeder gegen jeden“ mit Stonewall London und Cream Team Cologne die Endspielteilnehmer der Gay Games 1994 am Start. Die Engländer sind ganz besonders motiviert: Der amtierende Europameister hatte im Finale gegen die Kölner verloren. Aus Deutschland sind neben Köln, Startschuß noch Vorspiel Berlin und als Neuling MannSchafft München dabei. Aus Italien kommt Kaos Milano. Als siebte Mannschaft wird ein Mixed-Team um die EM-Krone kämpfen. cleg

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