■ Urdrüs wahre Kolumne: Die kleinen SPD-Strolche

In dem Alter angekommen, da man im Tagblatt zuerst die Seiten mit den Freud- und vor allem Leidanzeigen liest, machen wir gestern diesen Fund: „Mein Bruder hat sein erstes Apfelbäumchen gepflanzt – sie heißt Anouk Helene“. Und wir dachten immer, das wäre ne Birne...

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Wundern Sie sich nicht, wenn Sie JournalistInnen demnächst am Knopf im Ohr erkennen. Die Margarethe Steiff-GmbH hat etliche tausend Original-Steiff-Knöppe zur gefälligen Bedienung in die Redationen geschickt, damit jeder und jede die schreibende oder quasselnde Zunft künftig als das erkennen kann, was sie gesellschaftsfunktional sind: Knuddel-Teddies, die beim Dienern grimmig brummen, um dann aber wieder beflissen aus treuen Glasäuglein zu schauen. Der erste Wicht mit Steiff-Knopf (in Sterling-Silver!) wurde bereits beim Verlassen des Presseclubs gesichtet.

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Man muß kein Torfkuchen sein, um auf unterer SPD-Ebene Karriere zu machen, aber muß es gleich so schlimm werden wie bei den Viertel-Beiräten Siemers & Mondré ? Ehrfurchtstoll werfen sich diese Vertreter des Volks der Gartenzwerge vor dem Herrn van Nispen in den Rinnstein, damit nun wenigstens er noch diesen schlimmen Robert ohne Verwaltungskenntnissevom Ortsamts-Sessel zieht, den sie -argumentativ nicht verhindern konnten. Echte Schurken ohne Dolche/sind die kleinen blöden Strolche!

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Sofortigen Führerscheinentzug einleiten sollten die Verantwortlichen für den WK-Leserbriefschreiber Dr. Wolfgang M.. Weil „pflaumenweiche Richter“ in Bremen nun mal nicht einfach so jeden x-beliebigen Passanten in Haft nehmen, den die Bullizei dafür vorgesehen hat, kommt sich dieser „normale Kraftfahrer, der z.B. wegen Überschreitung eines Tempolimits wie ein Schwerverbrecher zur Ader gelassen wird“ inzwischen „wie ein Depp vor“. Nun wollen wir das letztere nicht weiter in Zweifel ziehen. Aber jemand, der sich so freimütig zum Automobilistenrecht auf Raserei in so unpassendem Zusammenhang bekennt, der wär doch wohl mal ein Kandidat für die medizinisch-psychologische Untersuchung beim TÜV Neu im Angebot der Bremer Volkshochschule ist der Kurs „Gutes Benehmen wiederentdeckt“.

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Für das hiesige Jugendamt empfiehlt sich am morgigen Samstag ein Lokaltermin beim Alfa Romeo-Vertragshändler R & R in Brinkum. Diese Vertriebsstelle für hochgefährliche Straßenkriegsgeschosse präsentiert für die Süchtigen von morgen einen Jumicar-Parcours, auf dem Kids ab 7 „den Fahrspaß richtig genießen können.“ Ja am Anfang steht der Spaß und es gibt die Dröhnung für umsonst - später aber heißt es: Du machst dich kaputt, der Dealer macht Kasse. Widerlich! Wo bleibt Papa Staat und wo erst Mutter Erde?

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Wo unten oben ist – so positioniert sich das Lokal Saitensprung in der hiesigen Kneipenszene. Zum Wahlabend bietet der Koch des Hauses eine „Koalition von schwarzen, roten und gelben Nudeln mit einer leicht grünen Soße“ an und als Alternative hierzu „deftige Kohl-Rouladen“. Ja ist denn die Wahlurne ein Kotzeimer?

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Wer am Sonntag heil und gesund zur Urne gehen möchte, dem sei Vorsicht angeraten beim abendlichen Bummel durch die Sögestraße: Dort heben heute im Scandic Crown die jogischen Flieger der Naturgesetzpartei ab und in diesem Bereich ist die Vorfahrtregel noch nicht mit letzter Klarheit geregelt. Auch der grüne Pfeil zum Rechtsabbiegen hilft da nicht weiter. Viel Spaß denn auch bei Wahlrecht und Wahlpflicht!

Ulrich Reineking-Drügemöller