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LeserInnen für die taz hamburg

Eine ganze Wand in unserem Konferenzraum nehmen sie schon ein, die vielen Solidaritätserkärungen, die uns aufgrund unseres Warnstreiks erreichten. Vielen Dank! Hier einige der Briefe in Auszügen. Am Montag werden wir weitere Schreiben abdrucken.

Wer mit uns der Meinung ist, daß die taz hamburg erhalten bleiben muß und deshalb nicht „kaputtsaniert“ werden darf, greife gern zu Stift, Schreibmaschine oder Computer. Unsere Fax-Nummer: 38 90 17 10.

TAZ HAMBURG FÜR DIE MEDIENSTADT HAMBURG!

Karl W. Biehusen, Pressesprecher der TUHH

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Liebe taz-ler!

Die taz hamburg ist für mich seit ihrem ersten Erscheinen ein unverzichtbarer Teil der Gesamt-taz. An Tagen, an denen ich nicht dazu komme, Zeitung zu lesen, versuche ich doch zumindest einen Blick auf die erste Seite und in den HH-Teil zu werfen. Ä...Ü

Ohne taz-hamburg ist die taz nur noch die Hälfte wert.

Viele Grüße, Sibylle Holtz

Verehrte Streiker/Innen,

für mich ist eine taz ohne Hamburg-Teil – Sie haben das schön symbolisiert – eine taz ohne Krallen...

Gerade in Hamburg gibt es viel zu tun, Berlin muß dafür sorgen, daß Sie es weiterhin anpacken können.

Das geht nur mit kompletter Mannschaft.

Alles Gute und freundliche Grüße

AC Arte Creativo Siegfried Grubbe

Liebe TazlerInnen,

Ä...Ü taz hamburg bietet uns wichtige Lokalnachrichten, die wir auf keinen Fall vermissen möchten. Oft genug habt Ihr dazu beigetragen, Skandale und Mauscheleien in unserer schönen, aber „verfilzten“ Hansemetropole aufzudecken. Und Ihr berichtet über uns und unsere Anliegen in unserem Stadtteil. Die Berliner sollten eigentlich wissen, daß die Bindung der LeserInnen an „ihre“ Zeitung über den Lokalteil entsteht. Ä...Ü

Mit solidarischen Grüßen

15 LehrerInnen der Theodor-Haubach-Schule

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

wie Ihr wißt, haben wir mit Schreiben vom 13.10.1994 die Geschäftsführung in Berlin, den Vorstand und den Aufsichtsrat der taz-Genossenschaft angeschrieben und unsere Besorgnis zum Ausdruck gebracht, daß die taz Hamburg akut gefährdet ist. Wir haben im gleichen Schreiben die Geschäftsführung und den Vorstand zu einem Spitzengespräch aufgefordert, in dem es um die Sicherung der Arbeitsplätze in Hamburg gehen sollte.

Als Antwort erhielten wir ein provozierendes Fax, aus dem hervorging, daß ein Spitzengespräch abgelehnt wird.

Wir haben daher sehr großes Verständnis, daß die Beschäftigten der taz Hamburg in einen befristeten Warnstreik getreten sind. Die IG Medien, Landesbezirk Nord, erklärt sich mit den Zielsetzungen der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen solidarisch und hofft sehr, daß die Berliner Verlagsleitung nun endlich unverzüglich Sachgespräche und Verhandlungen aufnimmt, um sicherzustellen, daß die taz Hamburg weiterhin erfolgreich sein kann und gleichzeitig die Arbeitsplätze gesichert werden.

Mit solidarischen Grüßen

Günther Metzinger, Industriegewerkschaft Medien,

Landesbezirk Nord

Wir unterstützen Euren Warnstreik!

Ohne TAZ-Hamburg keine TAZ.

Eure Prof.Dr.med. Gerhard Garweg,

Maria Garweg, Sabine Richter

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Liebe Kolleginnen und Kollegen der TAZ Hamburg,

auch in Nordfriesland haben wir mit Bestürzung erfahren, daß die TAZ Hamburg liquidiert werden soll. Ä...Ü Die TAZ Hamburg ist ein Stachel im Fleisch der Herrschenden und muß deshalb erhalten werden. Ä...Ü

Viele solidarische Grüße aus dem hohen Norden

Andreas Brändle, Vorsitzender

des DGB-Kreises Nordfriesland

Hallo liebe/r TazlerInnen;

Ä...Ü Taz hamburg war und ist besonders für hier die lebenden Nicht-Deutschen ein Fenster in die Öffentlichkeit.

Mit solidarischen Grüßen Weltreisen

Wir wünschen Euch viel Kraft.

Alle Räder stehen still...

Liebe Leute von der taz-hh,

Ä...Ü erfrischend an der taz ist gerade der Hamburger Lokalteil, der auf uns trotz – oder wegen – Eurer chronischen Unterbesetzung einen viel frischeren und ideenreicheren Eindruck macht als die Meldungen der Zentrale und viel weniger Fremdartikel enthält. Ä...Ü Für uns ist überaus wichtig, daß der Lokalteil erhalten bleibt und ausgebaut wird, und das ist sogar unverzichtbare Voraussetzung dafür, daß mein (Bernds) Abo, das seit 1981 besteht, nicht gekündigt wird. Somit habt Ihr vollkommen recht, daß der Lokalteil entscheidenden Anteil an der Auflagenhöhe der taz hat (bei uns immerhin zu 100%).

Also nochmals: solidarische Grüße aus Bahrenfeld, und viel Erfolg! Doris Tschentscher & Bernd Wittmann

Ich habe die taz wegen des Hamburg-Teils abonniert und wünsche, den Hamburg-Teil auch weiterhin in aller Vollständigkeit zu bekommen.

Gruß aus Eppendorf Dr. Reinhard Barth

Alte Weisheit:

Das Lokale macht eine Zeitung stark.

Deshalb: mehr und nicht weniger taz hamburg.

Liebe Grüße Harald Breuer

Liebe Hamburg-tazzen!

Ä...Ü Jeder (weitere) Stellenabbau würde auch in meinen Augen einen nicht mehr tragbaren Abbau an Qualität mit sich führen.

Und mal ganz klar gesagt: der Hamburg-Teil ist so ziemlich das einzige, was mich noch bei der taz hält. Als taz-Leserin der ersten Stunde und Abonnentin seit dem ersten Jahr bin ich im Großen und Ganzen von der taz zunehmend enttäuscht. Ä...Ü Es gibt für mich eigentlich keinen Grund mehr, diese Zeitung zu abonnieren – außer dem Hamburg-Teil. Ä...Ü Ich möchte ihn nicht missen. Ich les die taz nachwievor von hinten (früher trug sie dem ja Rechnung, dadurch daß der Titel des Lokalteils auf der letzten Seite war), und auch immer öfter NUR hinten. Oder anders formuliert: Wenn der Hamburg-Teil an Qualität verliert, bin ich gewesene Abonnentin! Ä...Ü Es sind die gut (und selbst!) recherchierten Hintergrundsberichte, die Artikel, die über das reine Tagesgeschehen hinausgehn. Und davon hat die taz hamburg nachwievor viel zu bieten! Ä...Ü Und ich will z.B. noch viel mehr über die Hamburger Bürgerschaft lesen, Analysen, die über das übliche Skandal-Gebrülle hinausgehen, Recherchen, Hintergrund. Sowas kostet Zeit. Tickermeldungen zusammenstellen kann jeder. Gute journalistische Arbeit leisten nicht. Das kostet Zeit, Geld, Personal. Mehr Personal – nicht weniger!

Wenn die taz nicht gänzlich charakterlos werden will, MUSS sie sich das „leisten“. Sonst macht sie sich selbst überflüssig. Ä...Ü

GEGEN JEDE STREICHUNG, ETATREDUZIERUNG o.ä.!

Gruß Viola Braunburg

PS: Ihr dürft dies gern an die „Zentrale“ weiterreichen.

Liebe Hamburger tazlerInnen!

eine taz ohne lebendigen Lokalteil können und möchten auch wir uns nicht vorstellen. Eine spannende Zeitung schreibt sich nicht von selbst, sondern sie lebt von den Menschen, die sie machen – von ihren Ideen, ihren Recherchen, ihren Widerborstigkeiten, ihrer journalistischen Hartnäckigkeit. Am Schreibtisch eine Seite füllen ist kein Kunststück, aber wer will eine solche Seite noch lesen?

Es ist nicht nur das gute Recht der Belegschaft, sondern auch die Verpflichtung des Betriebsrates, sich gegen solche „Kastrationspläne“ zu wehren. Die Drohung, den Widerstand durch Schließung zu brechen, ist ein Rückfall in frühkapitalistische Verhältnisse.

NÖ – so nicht!

Für Euren Warnstreik habt Ihr unsere Unterstützung.

Betriebsrat Greenpeace e.V.

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