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Unterm Strich

Münzen und Silberlöffeln entstanden“. Entscheidend bei der Auswahl der Exponate war für die Macher „ihr psychologischer und sentimentaler Wert“.

Unter dem blöden Titel „Ein Leben als Extravaganza – Das Genie Frank Zappa“ haben die beiden alerten Althippiedarsteller Rudi Dolezal und Hannes Rossacher, die sich assoziiert sehr flott „DoRo“ nennen, ein Porträt gemacht, das am kommenden Sonntag auf Viva und am 3.11. im ZDF zu sehen sein wird. Daß Zappa die beiden machen ließ und ihnen offenbar sogar noch Dokumente und Raritäten, die zum Teil noch nie gesendet wurden, zur Verfügung stellte, muß man wohl als späte Milde des „Paradezynikers“ (Rossacher) hinnehmen.

Der Independent hatte, genau wie die deutschen Kollegen, eine rechte Mühe mit dem 9. November. Auf vier Sonderseiten prangten die Reportagen über das immer noch geteilte Berlin, die Mauer in den Köpfen etc. Aber sehr schön waren dann die Beobachtungen am Rande, mit denen Korrespondent John Gawthrop seine Landsleute auf den Berlin-Trip vorbereitet. Besonders die Bemerkungen über „styleless Berliners“ überzeugten und seien daher im Original zitiert. Nach Gawthrop haben „baggy drawstring leisure trousers (dt. Jogginghosen) with jackson-pollock-like structures“ die Stonewashed-Jeans abgelöst. Und dazu können wir Neukölln-based style-conscious taz-editors nur sagen: damned right!

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