: Anders leben lernen - und gesund
„Gesundheitsförderung ist eine viel zu wichtige Sache, als daß man sie nur der Medizin überlassen dürfte“: Hinter diesen Wörtern verbirgt sich der Ansatz, daß Gesundheit mehr ist als die Vermeidung von Krankheit. Grundlegende Bedingung für ein gesundes Leben sind u.a. gute Wohnverhältnisse und Ernährung, Bildung und Einkommen, aber auch ein stabiles Öko-System, soziale Gerechtigkeit und Frieden.
Unter dieser Prämisse haben sich in Hamburg 250 WissenschaftlerInnen und PraktikerInnen aus den Bereichen Gesundheitsförderung und Erwachsenenbildung zu einem dreitägigen, von der Hamburger Volkshochschule organisierten Kongreß versammelt. Zur Diskussion stehen gesundheitsrelevante Gestaltungsmöglichkeiten im Alltag, bei der Arbeit und in den sonstigen Lebenszusammenhängen.
In ihrer Rede zur Eröffnung der Tagung betonte Hamburgs Gesundheitssenatorin Helgrit Fischer-Menzel gestern, daß zur Gesundheitsförderung ein hohes Maß an Selbstbestimmung gehöre. Zentrales Problem der Gesundheitspolitik sei, daß es keine Chancengleichheit gebe: Es sei unumstritten, daß sozial benachteiligte Menschen eher krank würden. ch
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