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Lokalkoloratur

Was macht ein forscher Professor am „Institut für molekulare Neuropathobiologie“ des UKE mit drei Millionen Mark, die ihm plötzlich ins Haus schneien? Weiterforschen, besser forschen, gemeinsam forschen, schöner forschen. Das jedenfalls beabsichtigt der Physiker und Mediziner Dr. Dr. Thomas Jentsch (41), der gestern einen von 13 Leibnizpreisen erhielt, den von der DFG verliehenen, höchstdotierten deutschen Förderpreis. „Eine Traumkarriere“, bemerkte neidvoll ein Kollege. Der Preis soll Jentschs Arbeitsbedingungen verbessern. So kann er mit dem Geld qualifizierte jüngere WissenschaftlerInnen beschäftigen. Davon gibt es in seiner Arbeitsgruppe bereits seit 1988 ein gutes Dutzend. Sie betreiben Grundlagenforschung, die u.a. der Behandlung von Muskelerkrankungen zugute kommt. Ihr Labor ist schwach „bioaktiv“. Belastend aber sei eher die Enge. Etwas sehnsüchtig wartet taz-Leser Jentsch daher auf den Neubau des umstrittenen Zentrums für Molekulare Neurobiologie in Eppendorf. Dieses Wochenende aber macht der fleißige Professor erstmal frei und einen drauf. fg

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