piwik no script img

Im Vorwärtsgang: Der Norden dreht jetzt auf

■ Handball-Bundesliga: Schwartau und Flensburg siegen / Kiel heute abend auch?

Der VfL Bad Schwartau hat in der Handball-Bundesliga den Vorwärtsgang eingelegt. Die Schleswig-Holsteiner kamen am Mittwoch abend zu einem überzeugenden 26:24 (12:9) gegen TuSEM Essen und entfernen sich nach dem vierten Sieg aus den letzten sechs Spielen langsam aus der Abstiegszone: Mit 12:22 Punkten auf dem 14. Tabellenplatz hat Schwartau jetzt bereits vier Punkte Vorsprung vor Aufsteiger TuS Eitra.

Vor 2600 Zuschauern in der ausverkauften Lübecker Hansehalle trumpfte Schwartau stark auf und hatte in Torwart Bar, Jacobsen (7 Tore) und Karlow (5) seine überragenden Kräfte. Bei Essen bestand der Angriff praktisch nur aus Ex-Nationalspieler Jochen Fraatz, der zehn Treffer erzielte.

Die SG Flensburg-Handewitt mischt hingegen in der Spitzengruppe der Handball-Bundesliga weiter tüchtig mit. Die Nordlichter beschenkten sich kurz vor Weihnachten mit einem ungefährdeten 17:11 (8:6) gegen den HSV Düsseldorf selbst, bauten ihre Bilanz damit auf 20:14 Punkte aus und stehen damit auf dem vierten Tabellenplatz. Vor 2300 Zuschauern in der ausverkauften Handewitter Wikinghalle reichte den Gastgebern am Mittwoch gegen den stark ersatzgeschwächten Gegner eine mäßige Leistung zum glatten Gewinn.

Eine Halbzeit boten die Düsseldorfer Flensburg Paroli, dann machte sich immer stärker die Flensburger Überlegenheit bemerkbar. Jörgensen leitete das Spiel nach der Pause mit seinen Treffern vom 10:8 zum 12:8 in klare Bahnen und war mit insgesamt sieben Toren vor Hochaus (4) auch bester Schütze.

Titelverteidiger THW Kiel muß seine Ausnahmestellung heute abend in Wallau-Massenheim erneut beweisen. Der souveräne Spitzenreiter, dem nach Aussage der Konkurrenz auch in dieser Saison die Meisterfeier nicht mehr verdorben werden könne, muß bei den Hessen seinen Vier-Punkte-Vorsprung verteidigen. smv

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen