: Endlich! Presserummel auf Bestellung
London, am frühen Abend: Vor einer Stadtvilla ist ein roter Teppich ausgelegt, Polizisten halten drängelnde Reporter und Kamerateams zurück. Eine Limousine mit den ersten Gästen gleitet heran, Blitzlichtgewitter bricht los. Daß keine Filme in den Kameras stecken, die Reporter in Wirklichkeit Postboten oder Lehrer sind und die Polizisten ihre Uniformen wieder im Kostümverleih abgeben müssen, wissen die echten Partygäste nicht. Inszeniert wird der Pseudopresserummel von der britischen Agentur TDC Management aus Northampton. Ihr Service „Media Circus“ bietet falsche Skandalreporter und TV- Teams, Bodyguards sowie Doppelgänger von Stars wie Joan Collins oder George Michael – Absperrgitter, Flutlicht und Schaulustige inklusive. Gebucht wird „Media Circus“ sowohl für Privatfeten als auch Eröffnungen von Diskotheken. Preise: ab 375 Pfund (900 Mark) pro Minute.Foto: Paul Langrock/Zenit
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen