Chinesinnen fordern Informationen über Tiananmen-Opfer

27 Chinesinnen, deren Angehörige bei dem Tiananmen- Massaker vom 4. Juni 1989 ums Leben gekommen waren, haben sich gestern in einem Brief an den nationalen Volkskongreß gewandt. Darin fordern sie die Einrichtung einer Untersuchungskommission, die die Wahrheit über die Geschehnisse ans Licht bringen und die betroffenen Familien informieren soll. Die Unterzeichnerinnen forderten außerdem eine Veröffentlichung der Liste der Opfer. Unter ihnen ist die 56jährige Professorin Ding Zilin, deren Sohn ums Leben kam und die sich seit langem für die Aufklärung der Vorgänge während der blutigen Niederschlagung der Demokratiebewegung einsetzt. Foto: Bernhard Kunz