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■ beiseiteMacht

Als Qualitätskriterien in der Kunst hat das Wahre, Gute und Schöne längst ausgedient. Anything goes? Nicht ganz. Es bleibt die Frage, wer im erweiterten Feld der Kultur das Sagen hat. In der Akademie der Künste und der HdK findet derzeit das Symposion „Verhüllte Interessen“ statt. Diskutiert werden soll das auch im Kunstbetrieb noch immer herrschende Rollenschema: In Museen, bei Wettbewerben und in Ausstellungen sind Künstlerinnen noch immer stark unterrepräsentiert. Das Symposion geht heute zu Ende. Um 11 Uhr spricht die Kölner Professorin Gisela Völger zum Thema „Männerbünde“. Es folgt der Vortrag „Wie man sich als Zuhörer malt. Zu Charlotte Salomons Qualität, andere Menschen als Eigenschaft zu haben“ von der Professorin Eva Meyer (Berlin). Ab 14 Uhr stellen die Künstlerinnen Margarethe Hahner, Andrea Scrima und Tyyne Claudia Pollmann ihre Arbeiten vor. Reichlich Prominenz hat sich – sauber quotiert – für die Podiumsdiskussion um 19 Uhr angekündigt. Sprechen werden Jean-Christophe Ammann, Direktor des Frankfurter Museums für Moderne Kunst, Amnon Barzel, Direktor des Berliner Jüdischen Museums, documenta-Leiterin Catherine David sowie die Multimedia-Künstlerin Valie Export. Ort: AdK, Hanseatenweg 10, Tiergarten.

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