: Einwanderer-Kinder sehen „ihre“ Straße
Eine fünf Meter lange Collage mit Skizzen von Häusern der Thadenstraße in Altona (Foto links) ist bis Freitag im Stadtteilbüro der STEG zu sehen (Stresemannstr. 71, 10-17 Uhr). Sie ist Teil einer Ausstellung, die Einwanderer-Kinder aus der Grundschule Thadenstraße zusammengetragen haben. Deren LehrerInnen hoffen, daß die Kinder so eine engere Bindung zu „ihrer Straße“ aufbauen. Die neun- bis zehnjährigen Kids besuchen ein Jahr lang die Vorbereitungsklasse 3/4, bevor sie in den deutschen Regelunterricht integriert werden.
Die Kinder, von denen viele aus Bosnien kommen, haben auch mit unterschiedlichem Erfolg HausbewohnerInnen befragt und dabei eigene Scheu überwunden. Ihre „Forschungsergebnisse“ sind nicht nur spannend, sondern bestärkten Rolf-Dieter Uetzmann von der STEG auch in der Erkenntnis, „daß die Bevölkerung ihren Stadtteil besser kennt“. Von den LehrerInnen wohnt kaum jemand in der „Einwanderer-Straße“. Im Rahmen des „Projekts Schule & Nachbarschaft“, das STEG und Bezirk fördern, wollen sie nun immer öfter mal „raus aus ihren Wänden“, sagt der stellvertretende Schulleiter Rieckert. fg
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