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Unterm Strich

Am selben Tag, an dem die Grünen im Düsseldorfer Landtag gefordert haben, die Kommunen in NRW zu „Zufluchtsstätten“ für verfolgte Autoren zu machen, hat Salman Rushdie den Whitbread-Romanpreis für sein jüngstes Buch „Des Mauren letzter Seufzer“ bekommen. „Rushdie gibt uns ein ausgezeichnetes Beispiel verbaler Erfindungsgabe. Er setzt eine Explosion kreativer Energie frei“, ballerte die Jury honett in ihrer Würdigung. Rushdie demgegenüber mit ausgesuchter Höflichkeit im Guardian: „Es ist immer eine Freude, Anerkennung zu finden. Ich nehme jeden Preis an, den ich kriegen kann.“

Der neueste Trend: U-Bahn-Waggon-Scratching. Wenn dem „Szenetelegramm“ einer bekannten Nachrichtenagentur zu trauen ist, sprayt man in New York nicht mehr, man kratzt Botschaften. In den Lack. Aber wahrscheinlich hat sich der Korrespondent das gerade so ausgedacht.

Der „konservative“ (AP) Verleger Herbert Fleissner, Herausgeber von u.a. Franz Schönhubers Buch „Ich war dabei“, ist als Geschäftsführer beim Ullstein-Verlag ausgeschieden. Das teilte der Verlag am Mittwoch in Berlin mit. Die Teilung des Verlags-Imperiums Ullstein-Langen-Müller, zu dem 27 Buchverlage gehört hatten, war bereits im Dezember angekündigt worden. Gemeinsam mit drei weiteren Berliner Buchverlagen wird der Ullstein-Verlag vom Axel-Springer-Verlag weitergeführt. Alleiniger Geschäftsführer bei Ullstein ist seit Jahresbeginn Jürgen Richter.

„Always look on the bright side of life...“: Mit einem Winter-Open-Air versucht die Fürther Kinokooperative auf ihre Finanznot hinzuweisen. Zu Dreikönig am 6. Jänner soll um 18 Uhr of all films ausgerechnet „Das Leben des Brian“ zur Aufführung gelangen – bei heißem Tee und Glühwein. Wenn es denn der Filmförderung dient...

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