: Mobil gegen Entgleisung
■ Erste Demonstrationswelle gegen den Transrapid
Die Vereinigten Bürgerinitiativen gegen Transrapid aus dem Herzogtum Lauenburg, Hamburg und Südstormarn machen mobil gegen die Magnetschwebebahn auf Stelzen zwischen Hamburg und Berlin: Vor der öffentlichen Experten-Anhörung im Verkehrsausschuß des Bundestages zum Magnetschwebebahnbedarfsgesetz am kommenden Mittwoch werden sie auf Flugblättern, Protestkundgebungen und Info-Abenden die altbekannten Argumente gegen die umwelt-, verkehrs-, wirtschafts-, finanz- und gesellschaftspolitische Entgleisung aufzählen:
3.2.: Die Transrapid-Attrappe aus Stoff rollt durch Fußgängerzonen in Geesthacht (9 Uhr, Bergedorfer Straße), Glinde (11 Uhr, Parkplatz Mühlenstraße zum Glinder Markt), Bergedorf (13 Uhr, Lohbrügger Markt, Alte Holstenstraße)
5.2.: Rathaus Barsbüttel, 18 Uhr: Besuch der Kieler Ministerpräsidentin Heide Simonis, BürgerInnen-Gespräche
13.2.: Info-Fahrt der GAL-Bergedorf (7 Uhr, ZOB) nach Lathen (Emsland) zur Transrapid-Teststrecke
15.2.: Info-Abend „Transrapid und Bürger“ der BI Reinbek, Referenten: Rechtsanwalt Michael Günther (Hamburg) und ein Vertreter der Staatskanzlei, 19.30 Uhr, Begegnungsstätte Querweg, Reinbek-Neuschönningstedt
8.3.: Info-Stand BI Billstedt, 14 Uhr, Billstedter Marktplatz / Möllner Landstraße
15.3.: Info-Abend der BI Willinghusen, Gäste: MdBs v. Schmude (CDU), Steenblock (B'90/Grüne), Kuhlwein (SPD) und MPG-Geschäftsführer Fechner, 20 Uhr, Sporthalle Willinghusen
16.3.: 11 Uhr: Trecker-Korso und Museumsbahn Karoline von Geesthacht nach Bergedorf, Fahrraddemo von Barsbüttel nach Bergedorf (11 Uhr), Demo-Abmarsch Bergedorf: Schule Binnenfeldredder, S-Bahn Nettelnburg, Curslacker Heerweg (jeweils 11.45 Uhr), 13 Uhr: St. Petri und Pauli Kirche Bergedorf: Kundgebung
27.3.: Info-Abend der BI Altengamme mit den MdBs Schnieber-Jastram (CDU), Heyne (B'90/Grüne), Niese (SPD)
Der BUND und die BI Billstedt rufen dazu auf, Transrapid-Fans aus dem Bundestag mit Grüßen aus Norddeutschland zu überfluten (Postkarten beim BUND Hamburg, Tel.: 244411)
Bundesverkehrsminister Matthias Wissmann (CDU) hat gestern Berichte über Transrapid-Mehrkosten in Milliardenhöhe als „falsch und überzogen“ zurückgewiesen. Naturgemäß findet er die Kostenkalkulation der Regierung im Prüfbericht des Bundesrechnungshofs bestätigt. Heike Haarhoff
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