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Transrapide Nagelprobe

■ Schleswig-Holsteins Wirtschaft verlangt ultimatives Bekenntnis zum Magnetgleiter

Ein ultimatives Bekenntnis zur Magnetschwebebahn Transrapid hat der Präsident der Vereinigung der Unternehmensverbände in Schleswig-Holstein, Hans Heinrich Driftmann, gestern von Landesregierung und SPD-Landtagsfraktion in Kiel gefordert.

Letztere will heute in einer Parlamentsdebatte einen Beschluß gegen den geplanten Bau der Transrapid-Referenzstrecke zwischen Hamburg und Berlin herbeiführen. Die Abstimmung über den SPD-Antrag sei „die Nagelprobe für den Willen der Landesregierung, durch technologischen Fortschritt den Wirtschaftsstandort Norddeutschland zu fördern“, warnte Driftmann.

„Wenn Wirtschaftsminister Steinbrück noch vor wenigen Tagen der praktischen Technologieförderung das Wort redet, aber gleichzeitig gegen den Bau der Transrapid-Strecke zwischen Hamburg und Berlin Front macht, wirft das ein merkwürdiges Licht auf die Glaubwürdigkeit der Landesregierung“, sagte Driftmann. Ein Sprecher des Kieler Wirtschaftsministeriums bekräftigte auf Anfrage das „Nein“ zu der Transrapidstrecke Hamburg-Berlin, die in Teilen auch über schleswig-holsteinisches Gebiet führen soll. Die Regierung in Kiel lehnt – im Gegensatz zu Hamburg – das Projekt aus finanziellen, verkehrspolitischen und ökologischen Gründen ab.

UnternehmensverbandspräsidentDriftmann warnte davor, moderne Technologien zu vernachlässigen: „Wir brauchen den technischen Fortschritt.“ Das erste Planfeststellungsverfahren soll noch in diesem Jahr eröffnet werden. smv

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