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Malaga und Porto

■ HSV spielt gegen die Königlichen aus Madrid statt gegen die Jecken aus Köln

Die Profis des HSV können sich freuen. Sie müssen heute abend nicht gegen Köln spielen – der Rasen des Volksparkstadions ist von einer dicken Eisschicht bedeckt. Dafür dürfen sie bereits am Sonnabend in den sonnigen Süden fliegen. In Malaga sollen sie am Dienstag ein Testspiel gegen Real Madrid bestreiten, um nicht aus der Übung zu kommen.

Die Bundesliga-Pause kommt HSV-Coach Felix Magath ganz gelegen. Harald Spörl und Valdas Ivanauskas können so ihre Verletzungen auskurieren, Jörg Albertz, Karsten Bäron und André Breitenreiter sich noch etwas von ihren Länderspieleinsätzen in Portugal erholen.

Die Leistungen jener drei in Porto tragen zudem zu einem Stimmungshoch beim HSV bei. Vor allem über Bäron, der wie Breitenreiter am Dienstag abend in der U 21-Auswahl spielte, war Felix Magath voll des Lobes: „Ich freue mich, daß Karsten so eingeschlagen hat.“ „Eingeschlagen“ heißt hier so viel wie zwei Tore vorbereitet und eins geschossen zum 3:3-Endstand. Jetzt mag Magath sogar „nicht ausschließen, daß Bäron mit nach England zur EM fährt.“

Jörg Albertz ist ebenfalls mit sich zufrieden. Beim Länderspiel, auf dem Problemposten linkes Mittelfeld für Christian Ziege eingewechselt, hielt er sich wacker und hofft nun auf weitere Einsätze im Nationaltrikot. Im internen Duell der Neulinge allerdings sah Berti Vogts den ehemaligen HSV-Profi und Italien-Legionär Oliver Bierhoff als Punktsieger. „Bierhoff hat sich besser in Szene gesetzt als Jörg Albertz. Albertz hatte mehr mit seinem Lampenfieber zu tun.“

Harald Goller

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