Anschlag auf Flüchtlingsveranstaltung

Eine „fremdenfeindliche Motivation“ der unbekannten TäterInnen schließt Polizeipressesprecher Hartmut Kapp zumindest „nicht aus“. Mittlerweile sei klar, daß es nicht Steine waren, die am 16. Februar gegen zwei Fenster des Hörsaals des Pädagogischen Instituts (PI) flogen, während drinnen – wie berichtet – ehemalige BewohnerInnen des abgebrannten Lübecker Flüchtlingsheims ihre Lage schilderten. Kapp: „Zwei Stahlkugeln aus einer Zwille haben die Einschußlöcher verursacht“. Nur die besondere Scheibendicke verhinderte Schlimmeres. Hinweise auf mögliche Täter hat das Landeskriminalamt bislang nicht. Neben einer Tat mit „fremdenfeindlicher Motivation“ kommt für die Ermittler auch bloßes Rowdytum infrage. Denn im Bereich des PI fanden in den vergangenen Monaten, so Kapp, „mehrere Sachbeschädigungen ähnlicher Art statt“. Durch diese aber waren bisher noch nie Menschen gefährdet worden. mac