: Anschlag auf Flüchtlingsveranstaltung
Eine „fremdenfeindliche Motivation“ der unbekannten TäterInnen schließt Polizeipressesprecher Hartmut Kapp zumindest „nicht aus“. Mittlerweile sei klar, daß es nicht Steine waren, die am 16. Februar gegen zwei Fenster des Hörsaals des Pädagogischen Instituts (PI) flogen, während drinnen – wie berichtet – ehemalige BewohnerInnen des abgebrannten Lübecker Flüchtlingsheims ihre Lage schilderten. Kapp: „Zwei Stahlkugeln aus einer Zwille haben die Einschußlöcher verursacht“. Nur die besondere Scheibendicke verhinderte Schlimmeres. Hinweise auf mögliche Täter hat das Landeskriminalamt bislang nicht. Neben einer Tat mit „fremdenfeindlicher Motivation“ kommt für die Ermittler auch bloßes Rowdytum infrage. Denn im Bereich des PI fanden in den vergangenen Monaten, so Kapp, „mehrere Sachbeschädigungen ähnlicher Art statt“. Durch diese aber waren bisher noch nie Menschen gefährdet worden. mac
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen