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■ Kurz und fündigGentherapie

Washington (dpa) – Der Aids-Erreger kann nach Ansicht von Medizinern auch zur Heilung beitragen. Forscher an zwei führenden Universitäten der USA glauben, daß sich das HI-Virus als „Gen-Taxi“ bei Gentherapien eignet. Im Wissenschaftsmagazin Science berichten Wissenschaftler des Salk Institutes in La Jolla (Kalifornien) und des Whitehead Institutes in Cambridge (Massachusetts) von ihren ersten Tests mit entschärften HI-Viren. Um die Gefahr einer Infektion auszuräumen, nahmen die Forscher dem Erreger alle genetischen Elemente, die er zur Vermehrung braucht. Der Vorteil des HI-Virus ist, daß er in weitaus mehr Zellen eindringen und dort genetisches Material abliefern kann als der bisher meist benutzte Vektor oder Gen-Transporteur, das Maus-Virus MLV.

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