piwik no script img

Feier fiel aus

■ FC St. Pauli verliert 0:2 in Düsseldorf und kämpft weiter gegen den Abstieg

Viele Fans des FC St. Pauli hatten sich den heutigen Vormittag freigenommen, weil sie auf einen Punktgewinn bei der Fortuna in Düsseldorf spekuliert hatten. Den damit verbundenen Klassenerhalt hätten sie gern gestern abend entsprechend gefeiert. Doch daraus wurde nichts, denn das Aufsteigerduell verlor der FC mit 0:2. Nun ist der Kater ein anderer als der erwartete.

Schon nach sechs Minuten war der Traum von einer After-Show-Party in der Düsseldorfer Altstadt für die Hamburger Anhänger ausgeträumt: Richard Cyron staubte aus vier Metern ab, die „sehr bittere Niederlage“ (Trainer Uli Maslo) nahm ihren Lauf. Zumal der FC wie schon beim vorigen Auswärtsspiel in Köln wieder einmal desolat spielte, weshalb es, so Maslo, „für uns im Abstiegskampf bis zum letzten Spieltag hart sein wird.“

Außer einem Lattentreffer von Oliver Schweißing brachten die Hamburger nicht viel zustande, woran auch die Einwechselung von Dariusz Szubert nichts ändern konnte – im Gegenteil. Unfreiwillig legte der Offensivmann dem Düsseldorfer Harald Katemann den Ball an der Strafraumgrenze vor: Kurz nach der Pause setzte es den zweiten Gegentreffer.

Maslo dachte schon kurz nach dem Abpfiff an das Derby am Sonntag. „Wir werden an der Niederlage morgen und übermorgen noch zu beißen haben“, ist sich der 57jährige aber sicher, daß seine Spieler das 0:2 bis zum Spiel gegen den HSV wieder vergessen haben. Sollten sie besser auch, denn sonst können die derzeit fünf Punkte Vorsprung auf den Drittletzten schneller dahin sein, als es allen lieb ist.

cleg/dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen