piwik no script img

Konsens-Schröder ruft Oskar und Rudi zur Hilfe

Hannover (taz) – Nachdem die Bundesumweltministerin auch Gerhard Schröders jüngstes Angebot zu Entsorgungsgesprächen rüde abgelehnt hat, ruft der ausnahmsweise die eigene Partei zu Hilfe. Der niedersächsische Ministerpräsident schlägt jetzt vor, „daß der Bundeskanzler und Lafontaine und Scharping über einen Energiekonsens verhandeln“. In künftige Konsensgespräche müsse die ganze SPD eingebunden werden, sagte Gerhard Schröder der Nordwest-Zeitung. Außerdem müßten die Frage des Ausstiegs und die Entsorgungsfrage geregelt werden. Er selbst wolle sich an den Gesprächen beteiligen.

Schröder plädierte dafür, dabei die Frage des Ausstiegs und die Entsorgungsfrage zu entkoppeln. Das sei notwendig. Mit dem angekündigten Sammeltransport von drei Castor-Behältern nach Gorleben wolle die süddeutsche Atomindustrie „demonstrieren, daß sie das Lager in Gorleben benutzen kann“. Jürgen Voges

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen