piwik no script img

■ SoundcheckGehört: Ego-Express und Andreas Dorau

Gehört: Ego-Express und Andreas Dorau Mense Reents und Jimi Siebel führten sich zunächst lässig auf. Lässig und gewitzt, smart und versiert wärmte das Duo namens Ego-Express die Große Freiheit am Freitag mit Stichproben des demnächst erscheinenden Album Foxy an. Mit einer Handvoll gedehnter, housiger Rhythmusschleifen umwickelten Reents und Siebel den Raum, in dem die Anwesenden auf die für Ego-Express eigene Art reagierten: nach kurzer Überraschtheit Begeisterung aus dem Affekt. Während Siebel im Outfit und mit der Frisur eines französischen Beatniks auf der Bühne ein wenig hängerig hantierte, machte sich Reents als menschlicher Panther an den Reglern zum Sprung bereit. Reents Blick bekam den Glanz des Überschnappenden, der sagen könnte: Ihr, das Publikum, könnt aus euch noch viel mehr herausholen, als ich hier gerade aus meinem Equipment heraushole. Bei Andreas Doraus Auftritt fiel die Entscheidung nicht leicht. Ist Dorau ein sympathischer Feind von „guten Einfällen“, der wie ein Frank Zander im House-Pelz auftritt? Oder jemand, der ganz geschmackvoll „angenehm stumpf“ sagt und doch nicht immer an Gottfried Wendehals vorbeikommt? Interessant, der Mann. K. Schreuf

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen