■ Kurz und fündig: Hamsterzellen
Bern (dpa) – Bei der Behandlung einer schweren Nervenkrankheit, der amyotrophen Lateralsklerose (ALS), sind Forscher aus der Schweiz und den USA einen deutlichen Schritt vorangekommen. Wie der Schweizerische Nationalfonds in Bern berichtete, übertrugen die Forscher genmanipulierte Hamsterzellen in die Rückenmarksflüssigkeit von Patienten. Dort überlebten die fremden Zellen drei Monate lang und produzierten einen Wuchsstoff, der die befallenen Nerven zu erneutem Wachstum anregen soll. Ziel der Forschungen ist es, den Fortgang der Krankheit, bei der nach und nach die Nervenzellen im Rückenmark zerstört werden, zu bremsen. Die bislang unheilbare Krankheit bricht meist im Alter von 40 bis 65 Jahren aus und beginnt unter anderem mit Muskelkrämpfen. Prominenteste Opfer des Nervenleidens sind der Astrophysiker Stephen Hawking aus England sowie Mao Tse-tung, der daran gestorben ist.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen