■ Zur Person: Das Energiebündel
Elegant mit Keulen und Bällen umgehen, das hat die jetzt 15-jährige Luise Stäblein seit mittlerweile sieben Jahren im Blut. Als einzige Bremer Sportlerin soll sie jetzt bei den Olympischen Spielen in Atlanta antreten: in der Disziplin „Rhythmische Sportgymnastik“ (RSG). Die Entscheidung traf sie über Nacht: Eigentlich wollte sie ja mit dem Sport aufhören und ein Jahr nach England gehen. Doch dann kam alles anders: Luise nahm ihre Nominierung an. Zielstrebig und energiegeladen, so stapft sie durchs Leben und ist „schon ganz schön aufgeregt“.
Jetzt trainiert sie hart, fern von der Familie und ihren drei kleinen Brüdern, im Nationalstützpunkt Wattenscheid. Abends gehts dann in die „WG“: 14 Mädchen stürmen zum Telefon, um zurückgelassene Freunde anzurufen. Allein ist Luise in Wattenscheid nicht: Sie ist Formationsturnerin in der noch jungen olympischen Disziplin. Als kleines Mädchen turnte sie mutig auf Geräten, bis sie mit acht Jahren für die Rhythmische Sportgymnastik entdeckt wurde. Ihrem Bremer Sportverein 1860 will sie treu bleiben. kat
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