■ Paralympics: Buggenhagen holt ihr zweites Wurf-Gold
Atlanta (dpa) – Bei den 10. Paralympics in Atlanta gewannen die SchwimmerInnen drei Goldmedaillen für das Team des Deutschen Behinderten-Sportverbandes (DBS). Yvonne Hopf aus Köln gewann in der Nacht zum Donnerstag über 100 m Freistil ebenso in der Weltrekordzeit von 59,88 sec wie Christian Fritzsche aus Salzwedel über 50 m Brust in 50,07 sec. Holger Kimmig (Offenburg) wurde über 100 m Rücken in 1:11,06 Minuten Erster.
Den vierten Sieg erkämpfte sich Marianne Buggenhagen (Berlin) im Kugelstoßen mit der Weltrekordweite von 8,39 m. Buggenhagen, 1994 Sportlerin des Jahres, freute sich: „Es war von Anfang bis Ende ein schöner Wettkampf, und er war spannend.“ Die Berlinerin, die bereits das Diskuswerfen gewonnen hatte, lag zehn Zentimeter vor der US-Amerikanerin Laura Schwanger.
Derweil dauern die Spannungen zwischen dem Paralympics-Organisationskomitee (Apoc) und dem Organisationskomitee der Olympischen Spiele (Acog) an, das sich geweigert hatte, die Paralympics mit auszurichten. „Ich gebe Ihnen die offizielle Stellungnahme: Acog ist ein Sponsor der Paralympics, und wir arbeiten gut zusammen. Die inoffzielle ist ein bißchen anders“, gab Steve Goldberg, der Apoc-Pressechef, zu. Es geht um einen Vertrag, den die Apoc ihrer Meinung nach zu knebelnden Konditionen unterschreiben mußte. Dieser Vertrag sichert der Apoc zwar 15 Millionen Dollar zu, darin akzeptiert sie aber auch die Auflage der sechs Olympia-Sponsoren, keine anderen Sponsoren für die Paralympics zu gewinnen, obwohl die „sündigen Sechs“ selbst ein Engagement abgelehnt haben. In Sydney soll es nur ein OK geben.
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