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■ Berliner TelegrammStrieder legt sich mit Diepgen an

Wenige Tage vor der geplanten Verabschiedung der Leitlinien des Regierenden Bürgermeisters Diepgen ist offen, ob diese wie vorgesehen am kommenden Dienstag beschlossen werden können. SPD- Stadtentwicklungssenator Strieder legte gestern im Vorfeld der im Oktober anstehenden Haushaltsberatungen ebenfalls „Leitlinien“ vor. Darin wendet er sich strikt gegen die von Diepgen vorgeschlagene Einführung von Studiengebühren. Die von Diepgen geforderte antizyklische Wirtschaftspolitik greift Strieder in scharfer Form an: „Wer heute in Berlin von antizyklischer Politik spricht, will nur den mangelnden Mut zur Haushaltskonsolidierung kaschieren.“ Strieder wies auf Möglichkeiten hin, die sich etwa durch das Investitionspotential Berliner Unternehmen zur Modernisierung der Infrastruktur in Höhe von rund 20 Milliarden Mark bis zum Jahr 2000 ergeben. Der Tourismusbereich sei „erschreckend unterentwickelt“. Während die Tourismusbranche in Paris pro Jahr rund 25 Millionen Übernachtungen zähle, würden in Berlin gerade mal 7,5 Millionen Übernachtungen registriert. dpa

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