: Ägyptischer Überbau
Ein ägyptischer Restaurator ist wegen Denkmalschmuggels verhaftet worden. Wie die Regierungszeitung El Achram berichtete, versteckte der Mann im oberägyptischen Luxor unter seinem Haus ein Pharaonengrab. Der bei der Denkmalbehörde angestellte Restaurator hatte das Grab vor über zehn Jahren entdeckt. Er hielt seine Entdeckung geheim, sicherte sich den Grund und Boden und zog zur Tarnung einen Neubau über dem Königsgrab hoch. Mit Hilfe seines Vaters, der ebenfalls bei der Denkmalbehörde gearbeitet hatte und eines in Europa lebenden Bruders verkaufte der Hausbesitzer diverse Fundstücke aus dem Grabmal ins Ausland. Das über 3000 Jahre alte Grabmal stammt aus der 19. Dynastie und war für einen Pharao und seine Frau errichtet worden. Es besteht aus einem Saal mit zehn Säulen und einer Grabkammer. Dort wurden ein Sarkophag aus rosa Granit und eine Mumie gefunden. Abb.: taz-Archiv
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