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Werden STN und DST fusioniert?

■ Bank macht Engagement von neuem Eigenkapital abhängig

Der Einsatz des Vulkan-Konkursverwalters Jobst Wellensiek als vorläufiger Vergleichsverwalter auch für das angeschlagene Elektronikunternehmen Deutsche System-Technik GmbH (DST/Bremen/Kiel) hat in Bremer Wirtschaftskreisen zu Spekulationen darüber geführt, ob die ehemalige Vulkan-Tochter STN Atlas Elektronik und die DST möglicherweise im Paket verkauft werden sollen. Überlegungen, die beiden Unternehmen zusammenzuführen, gibt es schon länger, insbesondere in der Simulationstechnik gibt es einige Berührungspunkte.

Gestern haben mehr als 100 der 350 Beschäftigten für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze demonstriert. Bisher warten die Beschäftigten noch auf die September-Gehälter.

Unterdessen hat die Landesbank Schleswig-Holstein die Entscheidung der Banken verteidigt, DST die Kredite zu kündigen. Aufgrund hoher Verluste habe man der DST keine Chance mehr gegeben. Ein wichtiger Interessent, der frisches Eigenkapital hätte zuführen können, sei abgesprungen. Wenn nun mit Hilfe des Vergleichsverwalters ein Interessent ins Spiel komme, würde „ein tragfähiges Konzept von Bankenseite sicherlich unterstützt werden.“

Heute will die DST-Belegschaft gegen Mivtag vor der Sparkasse am Brill demonstrieren. dpa

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