: Joseph Beuys meets Nam June Paik on Video
Das gemeinsame Konzert der Künstler Joseph Beuys und Nam June Paik vom Juni 1984 wird im Bremer Schauspielhaus am 30. November auf einer dreiteiligen Videoskulptur präsentiert. Der Konzertabend mit dem Titel „Coyote III“ in der Tokioter Sogetsu Hall war der letzte große Auftritt von Beuys vor seinem Tod vor zehn Jahren. Beuys verband mit koreanischen Videokünstler Paik eine jahrelange Freundschaft, die in zwei gemeinsamen Konzerten ihren künstlerischen Höhepunkte gefunden habe, sagte der Leiter der Bremer Kunsthalle, Wulf Herzogenrath, am Dienstag in Bremen. Paik ist seit 1979 Professor an der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf.
Vor der etwa einstündigen Video-Übertragung auf zahlreichen Monitoren spielt das in Frankfurt beheimatete „Ensemble Modern“ Werke von John Cage (1912-1992). Präsentiert werden nach Angaben Herzogenraths unterschiedliche Stücke von Cage aus nahezu allen Jahrzehnten seiner künstlerischen Produktion. Beuys und Paik seien Verehrer von Cage gewesen. Paik hatte 1958 Cage in Darmstadt kennengelernt. Die Kombination der drei Künstler sei auf Wunsch von Paik erfolgt, sagte Herzogenrath.
dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
