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■ IWF sperrt Kredit für KambodschaIllegale Abholzung muß erst aufhören

Bangkok (taz) – Der Internationale Währungsfonds (IWF) verweigert der kambodschanischen Regierung einen Kredit über 20 Millionen US-Dollar. Begründung: Die Politiker in Phnom Penh hätten nicht dafür gesorgt, daß die massive und illegale Abholzung von Edelhölzern beendet wird. Das berichtete die Bangkoker Nation am Freitag.

Kurz bevor ein Ultimatum des IWF Ende Oktober abgelaufen war, hatte die Regierung ein neues Forstgesetz verabschiedet und ein unabhängiges Unternehmen beauftragt, über die Zahl der gefällten und exportierten Bäume Buch zu führen (siehe taz vom 4. November). Das sei ein Schritt in die richtige Richtung, so der IWF, reiche aber nicht aus. Ob ein weiterer geplanter Kredit über 40 Millionen Dollar ausgezahlt wird, will der IWF 1997 von sichtbaren Verbesserungen beim Waldschutz abhängig machen.

Die Weltbank hatte kürzlich gewarnt, daß das derzeit noch zu einem Drittel bewaldete Land in zehn Jahren kahl sein werde, wenn nichts geschehe. Vor allem thailändische und malaysische Holzfirmen lassen die kambodschanische Regierung, das Militär und die Roten Khmer an der Abholzung mit verdienen. Rund 40 Prozent des kambodschanischen Staatshaushalts wird von ausländischer Hilfe bestritten. Jutta Lietsch

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