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Münzschatz aus dem 16. Jahrhundert

Die Stadt Lübeck ist um eine Attraktion reicher. Am Sonntag eröffnete Schleswig-Holsteins Kulturministerin Gisela Böhrk (SPD) eine neue Dauerausstellung im historischen Burgkloster der Hansestadt: „Der große Lübecker Münzschatz“ zeigt im kulturhistorischen Zusammenhang die wesentlichen Teile des größten Münzfundes, der jemals in Deutschland gemacht worden ist.

Die Münzen waren im Juni 1984 bei Abbrucharbeiten in der historischen Lübecker Altstadt gefunden worden. Ein Baggerführer entdeckte den Schatz, zu dem 395 Gold- und 23.864 Silbermünzen aus halb Europa gehörten. Sie waren von einem Lübecker Kaufmann wahrscheinlich zwischen 1533 und 1537 vergraben worden.

Jetzt sollen sie, museumspäd-agogisch aufbereitet und präsentiert, Einblicke in die Handels- und Wirtschaftsgeschichte des 16. Jahrhunderts geben. Dazu wurde der Handelskeller eines Lübecker Kaufmanns in die alten Kellergewölbe des Klosters eingebaut. Hier wird gezeigt, womit der Kaufmann in Lübeck, der einstigen „Königin der Hanse“, sein Vermögen erworben haben konnte.

Um den sensationellen Fund hatte es jahrelang Prozesse gegeben. Unter anderem verlangte der Baggerführer die Hälfte des mit mehreren Millionen Mark angegebenen Wertes als Finderlohn. Inzwischen ist das Land Schleswig-Holstein Eigentümerin der Münzen, die auf einem dem Land gehörenden Grundstück gefunden worden waren. lno

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