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Stände-Pomp und Armenhäuser

Die Linzer Torte ist längst verdaut, die Party zum Jubiläum des Stadtdiploms von Kaiser Ferdinand ist vorbei. Wer trotzdem noch Lust auf einen Nachtisch zu den Feiern zum 350sten Jahrestag der Verleihung des „Linzer Diploms“ hat, wird bei der „edition temmen“ fündig: „Bremen im 17. Jahrhundert“ ist der schlichte Titel eines soeben erschienenen Bildbandes über „Glanz und Elend der Hansestadt“. Auf 200 Seiten zeichnet der Bremen-Historiker Herbert Schwarzwälder die regionale Chronik einer Epoche zwischen Hexenverbrennung und Pomp, zwischen Weserrenaissance und Hinterhofärmlichkeit. Das Buch ist mit 400 überwiegend farbigen Abbildungen illustriert, die zum Teil erstmals veröffentlicht worden sind. Es kostet 68 Mark. ck

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