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Siemens-Hochhaus wird gekauft werden

■ Horner Grüne rufen Rechnungshof an / Zögern vor der Prüfung

Bremen kauft das Siemens-Hochhaus. Heute entscheidet der Senat über den Ankauf des Hauses am Bahnhof, und mit ziemlicher Sicherheit wird die Landesregierung dem Beschluß der Staatsrätekonferenz folgen. Gestern haben sich die SenatorInnen-Vertreter für den Kauf entschieden. Kosten: 20,2 Millionen Mark. Dazu kommen noch einmal 15 Millionen Mark Umbaukosten. Damit ist der Weg für Siemens frei, alle Bremer Dependencen auf dem Uni-Ost-Gelände zusammenzufassen.

In einem offenen Brief an Rechnungshofpräsident Hartwin Meyer-Arndt fordert nun die Horner Beiratsfraktion der Grünen eine Überprüfung des Vorgangs. Es gebe Zweifel, ob da „alles mit rechten Dingen zugegangen ist“. Meyer-Arndt will nun mit dem Rech-nungshof-Kollegium diskutieren, ob seine Behörde aktiv wird. so sagte der Präsident gegenüber der taz. Allerdings könne er den Grünen keine große Hoffnung machen. „Wie ernsthaft die Abwanderungsgedanken von Siemens waren, das können wir kaum überprüfen.“

Hintergrund des Ankaufes waren Befürchtungen, Siemens werde den Standort Bremen aufgeben, wenn es keinen Käufer für die Immobilie gebe. Demgegenüber hatte ein Siemens-Sprecher mehrfach erklärt, die Firma habe nie an Aufgabe des Standortes gedacht. J.G.

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