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Die Bremer Kinotaz ... ... alle Filme, alle Termine

A

Amy und die Wildgänse USA 1996, R: Carroll Ballard, D: Anna Paquin, Jeff Daniels, Dana Delany

„Wie anhänglich Gänseküken auch einen Menschen als Mutterfigur akzeptieren, ist bekannt - allerdings muß die Pflegeperson den Kleinen auch das Fliegen beibringen und ihnen, wenn der Herbst kommt, im Zugvogelschwarm südwärts voranfliegen. Nur gut, daß die 13jährige Gänsemutter Amy im kanadischen Ontario einen Leichtbau-Flugzeugnarren als Vater hat, der ihr ein Gefährt nach Maß baut, und noch besser, daß im Kino auch unwahrscheinliche Abenteuer gelingen. Die Kinder-und-Tier-Profis Carrol Ballard (Regie) und Caleb Deschanel (Kamera) haben das alles ganz fabelhaft hingekriegt.“(Der Spiegel) UFA-Stern, UT-Kinocenter, Wall- & Ziegelhofkinos (Ol)

Antonias Welt Niederlande, Belgien, Großbritannien 1995, R: Marleen Gorris, D: Willeke van Ammelrooy, Els Dottermans

„Wirklich eine ungewöhnliche Familiensaga, die die holländische Regisseurin Marleen Gorris in ihrem jüngsten Film entworfen hat. Voller Witz und trotz aller Melancholie voll Optimismus steckt ihre generationenübergreifende, manchmal märchenhaft wirkende Chronik: Menschen kommen und gehen, Leben entsteht und vergeht. Das alles erzählt Gorris mit einer unglaublichen Leichtigkeit, die mitten ins Herz trifft.“(Bremer) Modernes, MUWI-Filmkunst (Ol)

Aus Tibet – ein Heimatfilm Deutschland 1996, R: Lotti Marsau

Eine poetisch-politische Reise durch das heutige Tibet mit Bildern aus dem Alltag und Spuren der Vergangenheit. Kino 46

B

Basquiat USA 1996, R: Julian Schnabel, D: Jeffrey Whright, David Bowie, Dennis Hopper

„Arm, schwarz und 21 war er, als er 1981 in der sehr weißen New Yorker Kunst-Szene seinen großen Wurf landete. Jean-Michel Basquiat, der 1988 an einer Überdosis Drogen starb, hatte ein zerquältes Leben und eine sehr hohe Meinung von seinem eigenen umstrittenen Werk. Der Künstler Julian Schnabel, selbst für Kontroversen und sein großes Ego bekannt, ist der debütierende Regisseur, der glaubte, Basquiats Geschichte besser als die Schreiberlinge in Hollywood erzählen zu können. Sein außergewöhnlicher Film, in dem Andy Warhol ausgerechnet von David Bowie gespielt wird, ehrt den Freund, indem er dessen kreativen Akt als Rausch ohne Drogen zeigt. Für Basquiat war das Leben qualvoll, nicht die Kunst. In diesem Film fließt das Talent nur so aus ihm heraus.“(Rolling Stone) Gondel

Blade Runner / Directors Cut USA 1982/93, R: Ridley Scott, D: Harrison Ford, Rutger Hauer, Sean Young

In der Urfassung wirken die Bilder jetzt wie befreit von der alles gleich zuordnenden Stimme des Ich-Erzählers und das offene Ende entspricht konsequent den Konventionen des fatalistischen Thrillers der 40er Jahre. Die kleine, vorher weggeschnittene Szene ist dagegen ein Paradebeispiel dafür, wie man mit einem Detail einer ganzen Geschichte eine völlig neue Deutung geben kann. (hip) Cinema

Box of Moonlight USA 1995, R: Tom DiCillo, D: John Turturro, Sam Rockwell

„Al Fountain (John Turturro) ist pünktlich wie ein Uhrwerk und funktioniert in jeder Hinsicht präzise und berechenbar, bis er eines Tages sein erstes graues Haar entdeckt. Al reagiert, indem er aus seinem genau abgezirkelten Lebenskreislauf ausbricht. Aber weil es nicht so einfach ist, vom Mr. Clockwork zum Mr. Free zu werden, braucht es einen gehörigen Anstoß. Und der begegnet ihm unvermittelt hinter einer scharfen Kurve in Gestalt von Kid (Sam Rockwell), einem jungen Mann im Davy-Crokett-Outfit. Genausowenig wie Selbstfindungsdrama ist „Box of Moonlight“Roadmovie oder Buddy-Film. Regisseur Tom DiCillo spielt mit den Genres und versteht es, einer Geschichte, die man zu kennen glaubt, immer wieder eine neue und überraschende Wendung zu geben.“(tip) Atlantis

Broken Silence Schweiz 1995, R: Wolfgang Panzer, D: Martin Huber, Ameenah Kaplan

Der Regisseur Wolfgang Panzer schickt einen Kartäusermönch aus seinem schweizer Kloster in die weite Welt hinaus, und läßt ihn zusammen mit einer afroamerikanischen Globetrotterin mit Taxi, Bus, Bahn und Schiff durch Indien und Indonesien reisen. Ohne festes Drehbuch fuhren die beiden Schauspieler mit einem kleinen Filmteam die Reiseroute des Films entlang und zusammen entwickelten sie die einzelnen Szenen, je nach den Gegebenheiten und ihren Entdeckungen an den einzelnen Drehorten. Alle wirklich guten Roadmovies haben solch einen dokumentarischen Kern: die Reise wird uns nicht nur vorgespielt, sondern die Schauspieler haben wirklich in engen Bussen gesessen, haben sich am scharfen indischen Essen den Mund verbrannt und wußten nicht, in welchem Bett sie am nächsten Abend schlafen würden. Und Panzer ist es gelungen, die Einsichten in das Seelenleben des weltfremden Mönches und der weltgewandten jungen Frau genauso authentisch und aufregend auf die Leinwand zu bringen wie die javanesischen Vulkanlandschaften und indischen Flußfahrten. (hip) Cinema

C

Der Club der Teufelinnen USA 1996, R: Hugh Wilson, D: Goldie Hawn, Bette Midler, Diane Keaton

„Drei ältere Frauen ruinieren in gemeinsamer Freundschaft und Solidarität materiell und libidonös ihre drei Ex-Gatten - so läßt sich der Plot beschreiben und der Film eigentlich auch ad acta legen. Denn bei allen existentialistisch-tragischen Unter- und Nebentönen ist das Ganze doch zu forciert als Klamotte angelegt, um mehr als eine bunte, antidepressive Phantasie abzugeben, die die Zuschauerin vereint mit den Wechseljahren-Hormonen einnehmen kann. Die Logik wie die Bilder dieses Films entsprechen einer Mischung aus den Glanzmagazinen „Brigitte“und „Häuser“samt deren Sinn für optischen und ökonomischen Realismus. Allerdings hat der Film drei Ikonen der amerikanischen Schauspielkunst in den Hauptrollen: Goldie Hawn, Diane Keaton und Bette Midler. Die enormen Fangemeinden der drei Diven dürften sich zwar kaum nennenswert überschneiden, dennoch werden diese Stars mit Sicherheit eine Fülle voyeuristischer Geschlechtsgenossinnen ins Kino locken.“(epd-Film) City

Comedian Harmonists: Sechs Lebensläufe Deutschland 1976, R: Eberhard Fechner

„Die Logik, mit der Eberhard Fechner sein überaus reichhaltiges Material (drei von insgesamt 65 Stunden) sortiert, aneinanderfügt, mit ganz wenigen Kommentaren überbrückt und mit Intermezzi gegliedert hat, in denen zur originalen Musik Dokumente vor Augen geführt werden, alte Filmaufnahmen, Programmzettel, Schlagzeilen, Plakate, Photos - diese Logik ist so imponierend wie seine Methode. Man erlebt die bewegte, bewegende, aus der Gegenwart ihrer Überlebenden entstehende Historie der Comedian Harmonists, und danach wird ganz klar, daß man nicht nur das Portrait eines Ensembles, sondern ausdrücklich sechs Lebensläufe erlebt hat, die zugleich Zitate der Zeitgeschichte sind.“(Manfred Sack) Kino 46

Crash Großbritannien/Kanada 1996, R: David Cronenberg, D: James Spader, Holly Hunter, Deborah Unger / Originalfassung mit Untertiteln

Der Film, den die englische Kulturministerin verbieten wollte: „Zugegeben: keine leichte Kinokost, diese bizarre Geschichte über eine Gruppe junger Leute, die nur noch durch Autounfälle in sexuelle Ekstasen geraten und diesen Fetischismus bis zum tötlichen Ende betreiben. Was wie ein Voyeurs-Thema mittäglicher TV-Talkshows klingen mag, ist bei David Cronenberg freilich weit mehr: Die scheinbare Perversität, die für soviel Verstörung sorgt, ist nur Metapher für den Zusammenprall von Technologie und Psyche. Cronenberg schafft mit „Crash“das, was man einmal einen Klassiker nennen wird.“(Dieter Oswald) Kino 46

D

Desperado USA 1995, R: Robert Rodriguiez, D: Antonio Banderas, Salma Hayek, Quentin Tarantino

„Rodriguez konzentriert sich hier ganz auf die extem blutigen Schießereien (die Zahl der Leichen läßt selbst John Woo alt aussehen) und den mababer komischen Unterton, der den vielen sich ähnlichen Szenen dann doch erstaunlich viel Witz gibt. Der Film ist natürlich reiner Unsinn, aber man kann viel Spaß haben an den Auftritten von Banderas, Hayek und Tarantino.“(Time Out) Filmstudio

E

Der englische Patient USA 1996, R: Anthony Minghella, D: Ralph Fiennes, Kristin Scott Thomas, Juliette Binoche, Willem Dafoe, Jürgen Prochnow

Der Autor Michael Ondaatje hat eine Unzahl von Geschichten in seinen Roman gewoben. „Die Geschichte der internationalen Sahara-Expedition in den dreißiger Jahren. Die Geschichte des Minensuchkorps der Britischen Armeee. Die Geschichte eines Sikhs in Europa. Die Tragödie einer Liebe.“Anthony Minghellas Verfilmung „schleppt sich eine gute Stunde so dahin. Toskanische Stille, Zweiergespräche, Dreiergespräche, dazwischen Rückblenden. Ein Wüstencamp, ein Sandsturm. Man ahnt nicht, was die Figuren treibt, was ihre Schicksale zusammenhält, doch der Film erzählt immer weiter: und dann, und dann... Dann geschieht das Unerwartete: das Wunder.“Denn „irgendwann kommt der Moment, in dem man aufhört, an das Buch zu denken, und nur noch zuschaut. „Der englische Patient“ist nichts als ein großer, ruhiger, altmodischer Liebesfilm. Von allen Geschichten, die in Ondaatjes Roman vorkommen, erzählt er nur eine einzige. Aber dieser einen verleiht er allen Zauber, den das Kino geben kann.“(Andreas Kilb, Die Zeit) Schauburg, Filmstudio, Gondel, Casablanca (Ol), Apollo (Whv)

F

Fled USA 19996, R: Kevin Hooks, D: Laurence Fishburne, Stephen Balldwin, Salma Hayek

„Ein weißer und ein schwarzer Häftling sind aneinandergekettet auf der Flucht. Stanley Kramer dreht das 1958 als „Flucht in Ketten“mit Tony Curtis und Sidney Poitier. In Kevin Hooks' Actionfilm sind es Stephen Baldwin und Laurence Fishburne, die nicht nur mit den Ketten, sondern auch mit gegenseitiger Abneigung zurechtkommen müßen. Solide gemacht, aber „Fled“kommt an Kramers Klassiker nie heran.“(TV-Spielfilm) UFA-Stern

Fräulein Smillas Gespür für Schnee Deutschland/USA 1996, R: Bille August, D: Julia Ormond, Gabriel Byrne, Vanessa Redgrave

„Smilla Jaspersen hält den Tod der sechsjährigen Jesaja nicht für einen Unfall und stellt Ermittlungen auf eigene Faust an. Dabei stößt sie auf zwielichtige Gestalten und dunkle Machenschaften. Die Spur führt von Kopenhagen nach Grönland ins ewige Eis. Aus der anfangs bedrohlichen Stimmung wird in Bille Augusts Bestsellerverfilmung allzuschnell eine reine Kriminalgeschichte, in der Smilla nur noch von einer Entdeckung zur nächsten hastet. Bei soviel Aufdeckungseifer gehen die Geheimnisse und die Spannung schon bald verloren.“(tip) UFA-Palast, UT-Kinocenter, Wall- & Ziegelhofkinos (Ol), Solitaire (Westerstede)

H

Hexenjagd USA 1996, R: Nicholas Hytner, D: Winona Ryder, Daniel Day-Lewis, Paul Scofield, Joan Allen

„Ende des 17. Jahrhunderts bricht im amerikanschen Ostküstendorf Salem die Hexen-Hysterie aus. Eine durchtriebene Göre versetzt mit ihren Anschuldigungen den gesamten Ort in Panik und bringt einen grotesken Gerichtsprozeß in Gang, bei dem es nur Verlierer geben kann. Späte Adaption eines Bühnenstückes von Arthur Miller, das in den frühen fünfziger Jahren noch brandaktuell war, uns in dieser Form aber nur wenig zu sagen hat. Hytners Inszenierung liegt vollkommen daneben; die einzigen Lichtblicke sind Winona Ryder und Joan Allen.“(tip) UT-Kinocenter

101 Dalmatiner USA 1996, R: Stephen Herek, D: Glenn Close, Jeff Daniels, Joely Richardson

„Das Remake aus der Hölle! In dieser Realfilm-Version sprechen die Hunde nicht mehr, sie wackeln nur noch mit den Köpfen und bellen. Und die Menschen, angeführt von Jeff Daniels und Joely Richardson, wandern durch die ganze Angelegenheit mit einem benommenen, ungläubigen Gesichtsausdruck, was man ja auch durchaus nachvollziehen kann. In ihren Eingangszenen als die böse Cruella DeVil zeigt Glenn Close eine gewisse scharlachrote Freude an ihrer eigenen Monströsität. Aber schnell wird der Zauber und die Feinfühligkeit des Zeichentrickfilms von 1961 durch schwerfällige Grobheiten erschlagen. Ist dies jetzt die offizielle Geschäftspolitik von Disney?“(New Yorker) UFA-Palast, UT-Kinocenter, MUWI-Filmkunst (Ol), Solitaire (Westerstede)

I

Ich bei Tag und Du bei Nacht Deutschland 1932, R: Ludwig Berger, D: Willy Fritsch, Käthe von Nagy, Rudopf Platte

Revuefilm im Rahmen der Filmreihe über die Comedian Harmonists, die in der Besetzungsliste in den Rollen der „Sänger im Casanova“auftauchen. Kino 46

Independence Day USA 1996, R: Roland Emmerich, D: Will smith, bill Pullman, Jeff Goldblum

Eine willkommene Gelegenheit, sich noch einmal den Film anzusehen, den Tim Burton in „Mars Attacks!“so brilliant persifliert. Emmerich ist halt ein recht simpler Erzähler, der ohne jede Ironie zitiert, im Finale so viel wie möglich herumballert und am liebsten an seinen Spezialeffekten herumbastelt. Aber all das verselbstständigt sich diesmal nicht wie in seinen früheren Filmen, sondern wird durch ein smartes Drehbuch und die durchweg erstklassigen Schauspieler veredelt. Gerade Emmerichs Naivität ist vielleicht der Grund, warum „Independence Day“nicht nur in den USA solch ein senastioneller Erfolg war. (hip) City

J

Jenseits der Stille Deutschland 1996, R: Caroline Link, D: Howie Seago, Emmanuelle Laborit

„Caroline Link zeigt, daß mit dem deutschen Kino auch dann noch zu rechnen ist, wenn ihm das Lachen vergangen ist: Eine Tochter gehörloser Eltern wird ausgerechnet Musikerin. Die Eltern begreifen nicht, daß sie sich mit ihrer Klarienette jenseits der Sprache ausdrücken kann - genauso wie diese mit ihren Gebärden. Mit „Jenseits der Stille“ist der jungen Regisseurin ein wunderbar musikalischer Film aus der Welt der Taubstummen gelungen.“(Der Spiegel) Cinema, Casablanca (Ol), Apollo (Whv)

Jerry Maguire - Das Spiel des Lebens USA 1996, R: Cameron Crowe, D: Tom Cruise, Cuba Gooding Jr.

„Tom Cruise spielt die Titelrolle: einen schlitzohrigen und eingebildeten Agenten für Profi-Sportler. In den flüssigen Anfangsszenen verspricht der Film, bei dem Cameron Crowe das Buch schrieb und Regie führte, etwas sehr ungewöhnliches zu werden: eine Komödie über die spirituelle Krise eines oberflächlichen Mannes. Aber der Star zieht sich schnell auf seine bekannte „Ich kann alles erreichen“-Routine zurück, und Crowe verliert die Kontrolle über den zerbrechlichen komödiantischen Tonfall.“(The New Yorker) Europa, UFA-Stern, Wall- & Ziegelhofkinos (Ol)

K

Der Kameramann - Buster Keaton USA 1928, R: Edvard Sedgwick, D: Buster Keaton / Gitarrenbegleitung Jörg Seidel

„Dies ist der erste Film, den Buster Keaton nach dem Verkauf der eigenen Studios bei einer großen Hollywood-Gesellschaft machte. Die Company wollte ihm ihren Stil aufzwingen. Doch Buster setzte durch, daß das mit großer Mühe ausgearbeitete Buch äußerst vereinfacht wurde, um Raum zu schaffen für die gewohnten Improvisationen. Dennoch ist „Der Kameramann“, von dem Filmhistoriker sagen, er sei der letzte echte Buster-Film, schon nicht mehr das, was seine früheren Werke waren. Trotzdem vermag das nicht die Freude an den originellen Einfällen und Situationen zu schmälern, die auch im „Kameramann“noch so reich sprudeln.“(Hans Jürgen Weber) Kino 46

Das kleine Gespenst Deutschland 1992, R: Curt Linda

Die Verfilmung eines Kinderbuchs von Ottfried Preussler. „Ein durch seinen ruhigen Erzählfluß, den Verzicht auf gewalttätige Aktionen und behutsam formulierte pädagogische Botschaften ganz auf die Auffassungsgabe der jüngsten Kinobesucher ausgerichteter Zeichentrickfilm“(Lexikon des intenationalen Films) Atlantis

Kleines Arschloch Deutschland 1996, R: Michael Schaak

„Michael Schaaks „Trickompany“, die bereits dem beinharten Werner das Kesseln beibrachte, verhalf dem Titelhelden zu einem animierten Leben. Und leider sieht vieles deshalb auch verdächtig nach „Werner“aus. Wenn das kleine Arschloch (gesprochen von Helge Schneider) über den Friedhof schiebt, hat der Film seine guten Momente; den subversiven, beißenden Witz der Bücher des „Käpt'n Blaubär“-Vaters Moers erreicht er leider nicht. Aber eines verdanken wir diesem Film dann doch: endlich mal an der Kinokasse sagen zu können: Einmal Kino 3, kleines Arschloch!“.“(TV-Spielfilm) UFA-Palast, UT-Kinocenter, UFA-Stern, Wall- & Ziegelhofkinos (Ol), Solitaire (Westerstede)

Knockin' On Heaven's Door Deutschland 1997, R: Thomas John, D: Till Schweiger, Jan Josef Liefers

„Auch Lausbuben kommen manchmal in den Himmel; das Sterbenmüssen ist offenbar Strafe genug dafür, wie sie über die Stränge schlugen. Hier geht es also um zwei junge Kerle, die sich als ,Abnippel-Experten' verstehen dürfen: Jeder für sich hat soeben im Krankenhaus die Diagnose erhalten, daß sein letztes Stündlein nah bevorstehe; doch da sie sich beide zu munter zur Verzweiflung fühlen, fassen sie gemeinsam Mut zu einem letzten Ausbruch ins nie gelebte Leben. Weithin, zugegeben, ist diese Actionkomödie ein recht kumpelhaftes Abenteuer, bei dem viele freundliche Frauen immer nur kurz hereinschauen. Doch ebendiese Frauenferne bewahrt den Helden ihre Unschuld: Lausbuben sind und bleiben sie und also unwiderstehelich. Wer will schon beim Sterben der erste sein? Aber so heiteren Herzens sieht man Kinohelden nicht alle Tage zum Himmel fahren.“(Der Spiegel) UT-Kinocenter, Ufa-Stern, Wall- & Ziegelhofkinos (Ol)

L

Larry Flint - Die nackte Wahrheit USA 1996, R: Milos Forman, D: Woody Harrelson, Courtney Love, Edward Norton

„Zu Beginn der 70er drang die sexuelle Revolution bis ins US-amerikanische Hinterland vor. Einer ihrer Protagonisten war Larry Flynt, der Herausgeber des Sex-Magazins ,Hustler'. Das Pornoblatt machte ihn reich. Aber es rief auch selbsternannte Moralwächter auf den Plan. Flint wurde in zahllose Prozesse verwickelt, landete im Gefängnis und in der Nervenklinik.“(Bremer) Forman ist „mit Larry Flint eine der großartigsten Filmbiographien der letzten Jahre gelungen. Er zeigt Flynts Leben nicht als dokumentarische Wahrheit, sondern schmissig, bunt mit schlagfertigen Dialogen, dramatischen Augenblicken und dem ganzen dekorativen Exzeß seiner neureichen Welt.“(Der Spiegel) UFA-Stern

Liebe hat zwei Gesichter USA 1996, R: Barbara Streisand, D: Barbara Streisand, Jeff Bridges

„Dies ist wohl der einzige Film, in dem ein häßliches Entlein sich in ein noch häßlicheres Entlein verwandelt. Barbara Steisand, die den Film produzierte, Regie führte und natürlich die Hauptrolle spielte, entpuppt sich als unglaublich eitel. Sie glaubt in „Liebe hat zwei Gesichter“als 52jährige locker eine 35jährige glaubhaft verkörpern zu können, und hat sich dafür so glamöurös als graues Mäuschen (ohne ein Gramm Übergewicht) herausgeputzt, daß es nur noch lächerlich wirkt, wenn sie sich für ihre große Liebe angeblich mit Diät, Schminke und neuen Kleidern attraktiver macht.“(Christopher Tookey) City, UT-Kinocenter

M

Mars Attacks! USA 1996, R: Tim Burton, D: Jack Nicholson, Glen Close, Tom Jones

„Eine Serie von Kaugummi-Sammelbildchen aus den 60er Jahren stand Pate für diese detailverliebte Science-Fiction-Oper, eine einzige Hommage an die Blüten des Genres aus den fünfziger Jahren. Zugleich wirkt „Mars Attacks!“wie eine unfreiwillige Parodie auf „Independence Day“. Wo der auf eine effektive Mischung aus Spannung und Rührseligkeit setzte, da setzt Burton zum Rundumschlag an: Politik, Busineß, Militär, Fernsehen und White Trash bekommen ihr Fett weg. Statt Helden inszeniert er eitle, selbstsüchtige Deppen. Das ist eher richtungslos, gleichmacherisch, nicht immmer treffsicher, dafür hemmungslos albern, wunderbar geschmacklos und nihilistisch.“(tip) UFA-Palast, Wall- & Ziegelhofkinos (Ol)

Mein Freund Joe Deutschland/Irland/Großbritannien 1995, R: Chris Bould, D: Schuyler Fisk, John Lleere

„Den „Blauen Bären“der Kinderjury der letztjährigen Berlinale gewann „Mein Freund Joe“von Chris Bould. Ein Film über ein Zirkusmädchen, das gezwungen wird, sich als Junge auszugeben. Er hat den Kindern gut gefallen, weil – so die Begründung – „er eine echte Freundschaft gezeigt hat. Diese hält auch in schweren Zeiten. Die Mischung aus Spannung, Traurigkeit und Witz ist dem Regisseur gut gelungen.“(epd-film) UFA-Palast

Michael USA 1996, R: Nora Ephron, D: John Travolta, Andie MacDowell, Bob Hoskins

„John Travolta ist heutzutage vielleicht der einzige Star in Hollywood, der einen Film aus dem Hut ziehen und ihn auf der Spitze einer Nadel tanzen lassen kann. Und in Nora Ephrons gefälliger, waffeldünner Komödie „Michael“ist es sein Portrait eines schalkhaften Engels mit dem Appetit eines Fernfahrers und den Tischsitten eines Zweijährigen, das dem Film auf die Sprünge hift und ihn tanzen läßt. Dieser sich selbst als Erzengel beschreibende Charakter namens Michael hat hier eine der Filmeinführungen, die man so schnell nicht vergißt. Mit einer Zigarette, die in seinem Mundwinkel hängt, und seinen schweren Engelsflügeln, die traurig, nass und schmutzig herunterhängen, pflügt er sich durch eine Schale mit Frühstücksmüsli, auf die er genug Zucker geschüttet hat, um normale Sterbliche in einen kritischen Schockzustand zu versetzten. Michael ist, kurz gefasst, der lausbübisch grinsende Schmutzfink, der viele von uns gerne wären, wenn wir damit durchkommen könnten. Reines Es, mit einer gehörigen Portion Schabernack, hat er auch ein versöhnendes Herz aus Gold, und dies kann Travolta ausdrücken wie zur Zeit kein andere Schauspieler. Na ja, vielleicht noch Tom Hanks.“(New York Times) UFA-Palast, Wall- & Ziegelhofkinos (Ol)

Mikrokosmos Frankreich/Schweiz/Italien 1995, R: Claude Nuridsany, Marie Perennou

„Mikrokosmos entführt in eine Zauberwelt voller Metamorphosen, in der Wesen über das Wasser laufen und Mücken wie Wassernymphen im Mondlicht flirren. Im Mittelpunkt der Naturdokumentation des französischen Forscherteams stehen die Insektenbewohner einer Wiese. Mit Hilfe von speziellen Kameras gelangen den Forschern ungewöhnliche Aufnahmen.“(Silke Schütze) Schauburg

Die Mutter des Killers Deutschland 1996, R: Volker Einrauch, D: Dieter Landuris, Peter Lohmeyer

„Der Krimiautor Theo, der Leichenbestatter Lu und die blonde Jennifer haben einen Mordplan ausbaldowert, der sie alle reich machen soll. Es geht um Verrat und Betrug, Habgier und Mordlust, Liebe und Eifersucht, doch Regisseur Volker Einrauch und Drehbuchtautor Lothar Kurzawa schütteln in ihrer rabenschwarzen Komödie diese bekannten Zutaten kräftig durcheinander und verpflanzen sie in ein Milieu, dessen kriminelle Energie einfach ein paar Nummmern zu klein ist. Rasant, trocken und ziemlich lakonisch.“(tip) Atelier

N

Napoleon - Abenteuer auf vier Pfoten Australien 1995, R: Mario Andreacchio

„Der Golden-Retriever-Welpe namens Napoleon erlebt aufregende Abenteuer in der wilden Natur Australiens. Ein faszinierender Tierfilm - hätte man auf die Musik gesetzt, den Tieren keine Stimmen ins Maul gelegt und statt dessen einen Erzähler genommen. Doch so verliert die wunderbar inszenierte Geschichte ihren besonderen Zauber.“(tip) Kino 46

O

Out Of This World USA 1952, R: Lowell Thomas Sr. und Jr. /Originalfassung ohne Untertitel

Die beiden Journalisten - Vater und Sohn - besuchten 1949 Lhasa. Aus den Briefen, die der Sohn, der im Land geblieben war, seinem Vater geschickt hat, ist dieser Film montiert. Kino 46

P

Pampelmusenmond Bremen 1996, R: Jürgen Köster, D: Kathrin Hardet, Pago Balke / Videoprojektion

Für ganze 3000 Mark drehte Jürgen Köster seinen Film in dem südfranzösischen Dorf Sorede: Dieser melodramatische Psychothriller ist Autorenkino reinsten Wassers. Schon an den Dialogen merkt man, daß da ein Autor den vier Filmfiguren seine Weltsicht in die Münder legt. Alle Gespräche kreisen um psychische Verletzungen, Sexualität als Machtinstrument, den Tod und die Psychiatrie. Einerseits erzählt Köster hier eine hanebüchene Räuberpistole mit einer Millionenerbschaft und einem mysteriösem Scheintoten, der einfach so in einer Waldlichtung herumliegt. Zum anderen sprechen aber die Darsteller ihre tiefschürfenden Dialoge mit solch einer Ernsthaftigkeit, daß man dabei auch beim besten Willen keinerlei Augenzwinkern bemerken kann. Und dann ist da noch das blutige Finale, dessen bester Witz wohl völlig unbeabsichtigt war. Aber wenn man genau hinsieht, kann man erkennen, daß ausgerechnet in einem Bremer Stadtauto ein Mord geschieht. (hip) Kino 46

R

Rennschwein Rudi Rüssel Deutschland 1994, R: Peter Timm, D: Ulrich Mühe, Iris Berben, Karl Liefen

„Zupi Gützkow, ganze neun Jahre alt, gewinnt den Hauptpreis auf einem Feuerwehrfest: ein quitschfideles Ferkel. Rudi Rüssel, wie die Kinder den rosa Vierbeiner getauft haben, ist schließlich der Grund dafür, daß die Familie ihre Wohnung verliert. Aber natürlich wäre dies keine Familienkomödie, wenn sich nicht alles in rosa Wohlgefallen auflösen würde. Regisseur Peter Timm („Go, Trabi, Go“) gelingt erneut das Kunstsstück, banale Witze zu reißen, ohne dabei peinlich klamaukig zu sein.“(TV-Spielfilm) Atelier

Rossini Deutschland 1996, R: Helmut Dietl, D: Mario Adorf, Veronica Ferres, Götz George, Heiner Lauterbach

„In der Art, wie Dietl sich und seinesgleichen mutwillig (nämlich mutig und willentlich) dem Komödiengelächter preisgibt, trifft sich äußerste Koketterie mit äußerster Ehrlichkeit - erlaubt ist das nur und gelingt nur, weil Dietl so alles umarmend in sein Werk verliebt ist, verliebt in die Sprache, in die Schauspieler, in die Komödienlust. Seht her: Da gibt es eine kleine Gesellschaft kennenzulernem, von der man nicht sagen kann, daß sie über sich selbst hinaus etwas bedeute; da spielen keine Kinder und keine Tiere mit; da wird kein Verbrechen begangen und keine Ehe gestiftet, auch kein Glück verheißen und nicht behauptet, daß es etwas besseres als Ironie gebe, um sich in die Dinge zu schicken. Wenn dieses Schwabing nicht die Welt ist, gibt es überhaupt keine.“(Der Spiegel) UFA-Stern, UT-Kinocenter, Wall- & Ziegelhofkinos (Ol)

S

Shine - Der Weg ins Licht Australien 1996, R: Scott Hicks, D: Geoffrey Rush, Noah Taylor, Armin Mueller-Stahl, John Gielgud

Eines der beliebtesten Klischees über Künstler ist es, daß Genie und Wahnsinn nahe beieinander liegen. Wenn nun der australische Film „Shine“von einem virtuosen Pianospielers handelt, der in der psychiatrischen Anstalt landet, sind die Erwartungen schon vorprogrammiert. Und werden zum Glück gründlich enttäuscht. Der Regisseur Scott Hicks erzählt hier die wahre Geschichte von David Helfgott, der in den 50er Jahren als Wunderkind am Flügel reüssierte, auf der Bühne nach dem Spielen des berüchtigt schwierigen 3. Pianokonzerts von Rachmaninoff zusammenbrach und nach einer langen geistigen Umnachtung wieder den Weg in die seelische Gesundheit und ans Klavier fand. Das Wunderbare an diesem Film ist es, das er trotz Geisteskrankheit und Davids gescheiterter Weltkarriere alles andere als deprimierend ist. Dafür ist Hicks ein zu romantischer und warmherziger Erzähler. (hip) Schauburg

S-kor-lam Deutschland 1985, R: Wolf Kahlen / Videoprojektion

In diesem Film mit dem Untertitel „Gebetsmühlen, Amulette, Niederwerfungen“, der wie die Perlen einer Gebetskette 108 Minuten lang ist, zeichnet der Regisseur in ungewöhnlich langen Einstellungen ein zentrales Moment des tibetanischen Alltagslebens: das Unterwegssein. Kino 46

Sleepers USA 1996, R: Barry Levinson, D: Kevin Bacon, Robert De Niro, Dustin Hoffman

„Vier Jungen werden in die Reformschule gesteckt und dort mißhandelt und vergewaltigt. Jahre später planen sie ihre Rache gegen ihre Peiniger. Es ist erstaunlich, wie Lewinsons Talente ihn im Stich lassen, sobald er mit seinen Filmen seine Heimatstadt Baltimore verläßt. Diese schwerfällige Adaption von Lorenzo Carcaterras in New York angesiedelter Biografie wirkt wie eines von diesen Sozialdramen der Warner-Studios aus den 30er Jahren. De Niro ist ein Priester a la Pat O'Brien, Hoffman ein gerissen-abgerissener Anwalt, aber selbst die wenigen Szenen mit diesen beiden heiligen Monstern werfen keine Funken.“(Time Out) City / Originalfassung ohne Untertitel im UFA-Palast

Space Jam USA 1996, R: Joe Pytka, D: Michael Jordan, Bugs Bunny, Daffy Duck

„Einen explosiven Cocktail aus Wirklichkeit und Cartoonphantasie hat das Team Reitman/Pytka hier gemixt: Wo sich Bob Hoskins noch mit einem einzigen Zeischntrick-Hasen namens Roger Rabitt herumschlagen mußte, wird Michael Jordan, einer moderenen Alice in MTV-Wunderland gleich, ganz in die Welt der Cartoonfiguren verpflanzt. Während am einen Ende der Geschichte die Gummikörper der Tooney Tunes für überbordende Phantasie sorgen. stehen am anderen Ende Basketballspieler, die sich alle selbst spielen, für einen bizarren Realitätskick.“(epd-Film) Ufa-Stern, UT-Kinocenter, Wall- & Ziegelhofkinos (Ol), Solitaire (Westerstede)

Star Trek Der erste Kontakt USA 1996, R: Jonathan Frakes, D: Patrick Stewart, Brent Spiner, Marina Sirtis

„Die leidige Frage, ob dieser neue, tricktechnisch exzellente Star-Trek-Streifen denn auch ein guter Film sei, zielt wie bei seinen Vorgängern ins Leere. Ein Mythos ist weder gut noch schlecht. Wer an Star Trek glaubt, wer den Geist der Fernsehserie und ihren Erzählrhythmus verinnerlicht hat, wird auch „Der erste Kontakt“mögen.“(tip) Modernes

T

Taxi Lisboa Deutschland 1996, R: Wolf Gaudlitz, D: Augusto Macedo, Josefina Lind / Originalfassung mit Untertiteln

„Im Laufe der Jahre haben sich die Spuren des Lebens tief eingegraben – in die rissigen Häuserfronten Lissabons ebenso wie in Augusto Macedos faltiges Gesicht, der Tag für Tag sein schwarzes Oldsmobil durch die engen Gassen lenkt und am Hauptplatz unterhalb des Rossio auf Kundschaft wartet. Mit ihm und seinem Gefährt begibt sich auch Regisseur Wolf Gaudlitz auf eine fantastische Reise durch die portugiesische Hauptstadt und ihre melancholisch-nostalgische Stimmung des „Saudade“.“(film-dienst) Cinema

Tibet - Tor zum Himmel Deutschland 1989, R: Jaroslav Poncar

Der Fotograf Poncar folgt den Spuren früherer Forscher und Reisender und sucht - wie seinerzeit schon Sven Hedin - die Quelle des Indus in einer der heiligen Regionen in der Nähe des Kailash-Berges. Den faszinierendne Eindrücken von der erhabenen Landschaft stellt er Szenen des Alltags von heute gegenüber. Kino 46

W

Wahlverwandtschaften Italien/Frankreich 1996, R: Paolo und Vittorio Taviani, D: Isabelle Huppert, Jean-Hugues Anglade

„Trotz eilig aufgelegtem „Buch zum Film“: Der Film zum Buch läßt nicht erkennen, was die geschätzten toskanischen Regie-Brüder Taviani dazu verlockt haben könnte, Goethes Quartett von Liebenden in ihre Heimat zu verpflanzen. Es wird wenig im Grünen gelustwandelt, viel eher vor steifer Schokolade palavert. Lange läuft der Film brav hinterm Roman her, dann biegt er sich doch ein netteres Ende zurecht - und trotzdem denkt man sich: wozu das alles?“(Der Spiegel) Atelier

William Shakespeares Romeo & Julia USA 1996, R: Baz Luhrmann, D: Leonardo DiCaprio, Claire Danes

„Kinder reicher Eltern, die in großen Schlitten durch die Gegend fahren und sich kleine Schießereien liefern: Wie bei der zufälligen Begegnung an der Tankstelle, die dann in Flammen aufgeht – Auftakt für „William Shakesspeare's Romeo & Julia“, der keinen klassischen Theaterfilm abgibt. Regisseur Baz Luhrmann spielt ironisch mit Versatzstücken aus der elisabethanischen wie der heutigen Zeit. Die Geschichte von Romeo und Julia wird von einer farbigen Ansagerin im Fernsehen präsentiert, wo – und das ist überhaupt der Clou des ganzen Films – allerdings Original-Shakespeare gesprochen wird. Luhrmanns Film ist eine echte Teenage-opera, unglaublich romantisch und tragisch zugleich.“(taz) UT-Kinocenter, Ufa-Palast, Casablanca (Ol)

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