piwik no script img

■ CeBIT-TrendsOut:

Monströse Office-Programmpakete – weil der sogenannte Anwender nur einen Bruchteil davon braucht und noch viel weniger mit der Bedienung klarkommt.

Virtuelle Welten. Revolutionen finden woanders statt.

Private Homepages von Leuten, die unter neurotischem Selbstdarstellungszwang leiden.

Neonazis und Kinderpornos im Internet. Die Medien sollen sich gefälligst mal was anderes einfallen lassen.

DatenträgerInnen, die nicht mindestens ein Gigabyte verkraften.

Interaktive Supa Dupa Multimediamaschinen, mit denen man Magnum auf RTL gucken und sich gleichzeitig hinter dem linken Ohr kratzen kann.

Diskettenfriedhöfe. Den ganzen Plunder einfach einäschern!

In Programmen versteckte Computerviren. Die kleinen und großen Fiesheiten lassen sich jetzt sehr viel effizienter verbreiten.

Bildschirmtelefone und Videokonferenzen – weil es auf Dauer lästig ist, ständig die Kamera mit einem Frottéhandtuch abzudecken.

ISDN in Privathaushalten. Neuen Modems sind genauso schnell.

Kiloschwere Internetbücher. Wer's geschafft hat reinzukommen, braucht kein Buch mehr.

Mit großem Tamtam angekündigte CeBIT-Neuheiten, bei denen nicht sofort und unmittelbar klar ist, was der Nutzer davon hat. Dieter Grönling

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen