■ CeBIT-Trends: Out:
Monströse Office-Programmpakete – weil der sogenannte Anwender nur einen Bruchteil davon braucht und noch viel weniger mit der Bedienung klarkommt.
Virtuelle Welten. Revolutionen finden woanders statt.
Private Homepages von Leuten, die unter neurotischem Selbstdarstellungszwang leiden.
Neonazis und Kinderpornos im Internet. Die Medien sollen sich gefälligst mal was anderes einfallen lassen.
DatenträgerInnen, die nicht mindestens ein Gigabyte verkraften.
Interaktive Supa Dupa Multimediamaschinen, mit denen man Magnum auf RTL gucken und sich gleichzeitig hinter dem linken Ohr kratzen kann.
Diskettenfriedhöfe. Den ganzen Plunder einfach einäschern!
In Programmen versteckte Computerviren. Die kleinen und großen Fiesheiten lassen sich jetzt sehr viel effizienter verbreiten.
Bildschirmtelefone und Videokonferenzen – weil es auf Dauer lästig ist, ständig die Kamera mit einem Frottéhandtuch abzudecken.
ISDN in Privathaushalten. Neuen Modems sind genauso schnell.
Kiloschwere Internetbücher. Wer's geschafft hat reinzukommen, braucht kein Buch mehr.
Mit großem Tamtam angekündigte CeBIT-Neuheiten, bei denen nicht sofort und unmittelbar klar ist, was der Nutzer davon hat. Dieter Grönling
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