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„Wer kontrolliert die Hibeg?“

■ Die vier Parteien im Vulkan-Ausschuß zogen Zwischenbilanz

Mit vier Stellungnahmen zog der Untersuchungsausschuß Vulkan gestern eine vorläufige Zwischenbilanz. „Der Konzern wuchs offensichtlich schneller als die Fähigkeit seiner Leitung, ihn im Tagesgeschäft zu führen“, faßte Ausschußvorsitzender Hermann Kuhn seine Erkenntnisse zusammen. In den Aufsichtsgremien hätten „viele Ritter von der traurigen Gestalt“gesessen. In den letzten Jahren habe sich der Konzern vom Land unabhängig gemacht, das Land sei wegen der Arbeitsplätze aber „immer erpreßbar“geblieben.

Wenn Bürgermeister Wedemeier auf die Besetzung des Aufsichtsrates Einfluß nahm, dann habe Hennemann dabei offenbar „die Fäden in der Hand“gehabt, meinte Kuhn. Aber über die landeseigene Firma Hibeg und Wirtschafts-Staatsrat Haller habe Bremen auch die Einkäufe der verlustreichen Maschinenbaufirmen „mitgemacht“. „Wer kontrolliert die Geschäfte der Hibeg?“, diese Frage warf nicht nur Elisabeth Motschmann (CDU) auf. Wirtschaftssenator Jäger hatte jede Verantwortung für die Hibeg von sich gewiesen.

Konsens im Ausschuß gab es auch über die Problematik der Gutachten der C+L-Treuarbeit, auf die viele der 28 Zeugen verwiesen hatten: „Interessenkollision bzw. Betriebsblindheit“, fand AfB-Vertreter L. Hettling. K.W.

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