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■ SauberGrafitti hinter Gitter

Mehrmals jährlich muß Bernd Schimmler (SPD), Baustadtrat im einst roten Wedding, frisch-braune Bänke ankarren lassen. Und das bloß, damit die bösen Sprayer alles wieder bunt verschmutzen. Doch damit ist jetzt Schluß. Denn die Reinigungsmittel sind knapp. Statt zum Putzlappen zu greifen, sperrt Schimmler die Objekte des Anstoßes nun hinter Gitter. Zur Abschreckung! Erstes Opfer: eine harmlose Sitzgelegenheit auf dem Leopoldplatz. Vor die gräßlichen Schmierereien ließ Schimmler einen erhobenen Zeigefinger plakatieren: „Wer Bänke beschädigt, schädigt nicht nur die Bank, sondern auch sich selbst.“ Farbsprühereien, so Schimmler, „sind schlicht eine Schweinerei gegenüber der Gemeinschaft aller Bürger“. Also darf es nicht bei der Parkbank bleiben. Viele „Objekte mit starker Verschmutzung“ sollen hinter Gitter. Wir freuen uns schon auf eingezäunte Werbeplakate, Einkaufszentren... taz

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