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Demo gegen Atommüll-Transport in Brokdorf

Knapp 100 AtomkraftgegnerInnen haben gestern vor dem Atommeiler Brokdorf friedlich gegen weitere Castor-Transporte demonstriert. Anlaß des Protestes: In der vergangenen Woche waren zwei Transportbehälter für jeweils sechs Brennstäbe nach Brokdorf gebracht worden.

Nach Informationen der AtomkraftgegnerInnen soll der Atommüll zur Wiederaufbereitungsanlage Sellafield in Großbritannien gebracht werden.

„Wir fordern die Landesregierung auf, den gefährlichen Atomtransport zu untersagen“, sagte Brokdorf-Kläger Karsten Hinrichsen. Die Transporte seien auch deshalb unverantwortlich, weil das abgetrennte Plutonium nur zur Bombenherstellung verwertbar ist. Und: Das Werk in Sellafield verseucht die Umwelt mit radioaktivem Tritium-Gas, so die Ini „Wir schützen die Kinder von Sellafield“.

An der Demonstration nahmen mehrere Gruppen aus Hamburg und dem Wendland teil. „Die Transporte nach Gorleben beginnen an den AKW-Standorten, um dann nach der Wiederaufbereitungsanlage und einer gewissen Zeitverzögerung im Wendland aufzulaufen“, erinnerte ein Sprecher der Initiativen. fis

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