Unzumutbar I

Es reicht. Oft genug hat Tekin Sengül mit der Ausländerbehörde verhandelt, um weiter in Hamburg leben zu dürfen. Ein weiteres Mal macht er nicht mit. Obgleich seine Aufenthaltsbefugnis diese Woche abgelaufen ist, ging der Türke nicht zur Ausländerbehörde, sondern schrieb dieser einen Brief: „Sobald Sie in Ihrer Behörde wieder zumutbare Umstände geschaffen haben, werde ich mich wieder in Zusammenarbeit mit Ihnen begeben.“Damit will er neben der Ausländerbehörde als solcher die langen Wartezeiten sowie die unwürdige Behandlung der AusländerInnen dort anprangern. „Bis sich dort etwas bewegt, gehe ich nicht hin“, sagt Sengül und lädt zu einer Veranstaltung über seine Initiative ein: Sonntag, 11. Mai, 18 Uhr in der Stephanuskirche, Lutterothstraße.