: Unzumutbar I
Es reicht. Oft genug hat Tekin Sengül mit der Ausländerbehörde verhandelt, um weiter in Hamburg leben zu dürfen. Ein weiteres Mal macht er nicht mit. Obgleich seine Aufenthaltsbefugnis diese Woche abgelaufen ist, ging der Türke nicht zur Ausländerbehörde, sondern schrieb dieser einen Brief: „Sobald Sie in Ihrer Behörde wieder zumutbare Umstände geschaffen haben, werde ich mich wieder in Zusammenarbeit mit Ihnen begeben.“Damit will er neben der Ausländerbehörde als solcher die langen Wartezeiten sowie die unwürdige Behandlung der AusländerInnen dort anprangern. „Bis sich dort etwas bewegt, gehe ich nicht hin“, sagt Sengül und lädt zu einer Veranstaltung über seine Initiative ein: Sonntag, 11. Mai, 18 Uhr in der Stephanuskirche, Lutterothstraße.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen