Geld macht sichtbar

Die Gleichstellungsbeauftragten auf dem Gebiet der DDR werden im großen und ganzen akzeptiert. Laut einer Umfrage von Brigitte und Forsa, an der sich im letzten Jahr 99 von 387 Gleichstellungsbeauftragten in den neuen Bundesländern beteiligten, berichtet fast jede zweite (45 Prozent) von positiver Resonanz aus der Bevölkerung. 32 Prozent geben an, sie erhielten gleichermaßen Zustimmung und Ablehnung, nur 19 Prozent bekommen wenig Resonanz.

Letztere sind vor allem die ehrenamtlich Arbeitenden, die zudem über erheblich weniger Geld verfügen. Während die Hauptamtlichen über einen durchschnittlichen Jahresetat von 14.558 Mark für Veranstaltungen, Infomaterial oder Projekte verfügen, erhalten die Ehrenamtlichen im Schnitt nur 423 Mark. Folge: Ihre Arbeit wird unsichtbar, das Feedback bleibt aus.

Weitere Ergebnisse: 38 Prozent der Befragten berichten, sie erhielten Unterstützung durch KommunalpolitikerInnen. Fast ebenso viele (37 Prozent) meinen jedoch, daß ihre Arbeit eher gleichgültig zur Kenntnis genommen wird. 21 Prozent geben an, Unterstützung und Ablehnung hielten sich die Waage, 2 Prozent sagen, ihre Arbeit stoße auf pure Ablehnung. usche