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Uni in Flammen - Mensa durch Feuer zerstört

■ Vom Plastikdach über der Mensa griffen die Flammen auf Studentenwohnheim über

Lichterloh brannte gestern nachmittag die Mensa der Bremer Uni. Gegen fünf Uhr schlugen die Flammen aus den Flachdach des Hauses und griffen auf das angrenzende Studentenwohnheim über. Das schwelende Plastik stank hunderte von Metern weit, die Qualmsäule war in der ganzen Stadt zu sehen. Personen kamen vermutlich nicht zu Schaden.

Nach Angaben von Feuerwehrleuten im Einsatz brannte es bis in der fünften Etage des Wohnheimes. Augenzeugen berichteten, daß das Feuer über der Küche der Mensa ausbrach und sich als Schwelbrand über die Plexisglas-Oberlichter und die Dachpappe ausbreitete. Über die genauere Ursache des Brandes aber war bis Redaktionsschluß nichts weitergehendes bekannt.

Vom Mensadach griffen die Flammen auf die Außenwände zu den Wohnungen des Studentenwohnheimes über. „Das ist für mich der zweite Brand innerhalb eines Jahres. Und versichert bin ich wieder nicht“, klagte ein Bewohner, der den Löschversuchen von 130 Feuerwehrleuten nur noch hilflos vom Hof aus zugucken konnte.

Ein anderer Bewohner der unteren Etagen hatte zumindest noch seinen Paß aus der Wohnung mitnehmen können – „meine Seminararbeiten und Bücher sind hin“. Bewohner der oberen Etagen berichteten jedoch, daß sie noch eine Stunde nach Ausbruch des Brandes unbehelligt über ein Treppenhaus an der anderen Seite des Wohnheimes den brennenden Betonklotz verlassen konnte.

Um halb sieben Uhr abends waren noch zehn Löschzüge im Einsatz, ohne den Brand schon völlig unter Kontrolle zu haben. Aus den unteren Etagen des Wohnhauses drangen noch dunkle Brandwolken. ritz

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