: Kunst ohne Therapie
■ HdK-Studiengang ab 1998 gestrichen
Die Studienrichtung Kunsttherapie an der Hochschule der Künste (HdK) wird ab 1998 gestrichen. Das seit über zehn Jahren bestehende und in Berlin einzigartige Lehrangebot dieser Art „fällt den Sparauflagen des Senats zum Opfer“, wie Astrid Stalmann, Referentin des HdK-Präsidenten, gestern bestätigte.
Obwohl die Hochschulleitung an dem Erhalt des Modellstudienganges interessiert sei, sehe man „keine Möglichkeit“, die bestehende Gastdozentur zu verlängern, so Stalmann. Zwar könne die Kunsttherapie grundsätzlich durch „Sponsorengelder“ gerettet werden. Diese seien aber bislang nicht vorhanden, sagte Astrid Stalmann: „Uns ist bisher noch nichts eingefallen.“ Die Kunsttherapie, bei der Kunst und Therapieformen verknüpft werden, war 1978 als Modellversuch gestartet worden, um Kunsterziehern und Künstlern eine bessere Berufsgrundlage zu ermöglichen. Karen König
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