Regenmachen: Baumsitzen besser als Rückwärtslaufen

Fast ohne Essen und Trinken hat ein indischer „Regenmacher“ 19 Tage in den Wipfeln eines Baumes verbracht, ehe sein unablässiges Gebet um Niederschlag endlich Erfolg hatte. Beim ersten Versuch, den Monsun zu locken, lief er zehn Kilometer rückwärts. Erst als das nichts fruchtete, setzte sich der sportliche Inder auf den Baum. Ergebnis: Zwei Stunden lang gingen kräftige Schauer nieder. Es war der erste Regen in Dundur seit Anfang Juni. Wie die Zeitung Indian Express am Freitag berichtete, wurde Ramappa Yelavatti von Bewohnern seines Ortes im südlichen Bundesstaat Karnataka anschließend begeistert gefeiert. Sie trugen Ramappa auf ihren Schultern nach Hause und gaben ein Essen zu seiner Ehre. Das hatte der 55jährige Bauer bitter nötig: Er hatte sich während seines intensiven Regengebets ausschließlich von Blättern des Tamarindenbaums, auf dem er hockte, ernährt und gelegentlich etwas Tee getrunken.Foto: Agenda