„Chaostage“fallen offenbar aus

■ Bremer Polizeibeamte sind dennoch in Alarmbereitschaft

Die Polizei erwartet am nächsten Wochenende keine „Chaostage“in Bremen. Trotzdem seien die Beamten in Rufbereitschaft, um einer eventuellen „Punkerreisewelle“entgegenzutreten, sagte ein Polizeisprecher gestern. Es gäbe vereinzelte Hinweise auf eine Verlegung der Veranstaltung nach Bremen. Wahrscheinlich sei da aber nichts dran.

Die „Chaostage“in Hannover wurden von den Punkern in diesem Jahr nicht angekündigt. Darum war es auch nicht möglich, sie - wie im Vorjahr - vorsorglich zu verbieten. Bisher seien erst wenige PunkerInnen nach Hannover gereist, erklärte Hannovers Polizeipräsident Klosa. Trotzdem kontrollieren rund 2.000 Polizisten seit gestern ihnen verdächtig erscheinende Reisende. „Solange sich die Punks in der Stadt vernünftig verhalten, halten wir uns auch zurück“, so Klosa.

In Bremen war die Polizei im letzten August einem möglichen Ausweichen der Veranstaltung mit zahlreichen Kontrollen von Bunthaarigen rund um den Hauptbahnhof und in der City begegnet. Mehrere hundert Verdächtige waren von den Beamten „vorsorglich“in Gewahrsam genommen worden.

Bei den „Chaostagen“in Hannover taten letztes Jahr 7.000 Beamte ihren Dienst, der die Stadt Hannover 10 Millionen Mark kostete.

Kek